Bankenverband: EU und USA müssen Finanzmarktregulierung stärker koordinieren
07.02.2013
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Die Europäische Union und die USA müssen sich bei der Regulierung der weltweiten Finanzmärkte stärker abstimmen. Dies hat der Bundesverband deutscher Banken e.V. aus Berlin in einer Pressemitteilung gefordert.
(fw/kb) "Es ist insbesondere für grenzüberschreitend tätige Banken von großer Bedeutung, dass regulatorische Vorhaben international koordiniert werden. Es geht dabei nicht um identische Regeln, sondern um die gegenseitige Anerkennung vergleichbarer Heimatregeln", sagte Bernd Brabänder, Geschäftsführer für internationale Beziehungen, EU-Politik und Volkswirtschaft des Bankenverbandes.
Hintergrund: Am 17. Dezember trifft sich in Washington D.C. der Transatlantische Wirtschaftsrat (Transatlantic Economic Council, TEC). Die Hauptaufgabe des 2007 gegründeten Rates ist es, die Märkte der EU und der USA weiter zu integrieren, insbesondere durch die Anpassung und Anerkennung bestehender und die gemeinsame Entwicklung neuer Standards.
Trotz der Bedeutung, die der G20 als zentrales Diskussionsforum zur neuen Finanzarchitektur insgesamt zukomme, sollte nach Ansicht des Bankenverbandes auch der transatlantische Wirtschaftsrat ein Bekenntnis zur engen Abstimmung der neuen Regeln abgeben und die Reformvorhaben der EU und der USA unter diesem Aspekt erörtern.
Der Bundesverband deutscher Banken repräsentiert nach eigenen Angaben mehr als 220 private Banken und elf Mitgliedsverbände.