Alles unter einem Hut: Beruf, Familie und Studium

12.08.2021

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Job, Unternehmen und Familie einbeziehen

Immer wieder gibt es Fälle, in denen Arbeitnehmer den Arbeitgeber bei ihren Weiterbildungsplänen und deren Umsetzung explizit nicht einbeziehen möchten. Im Regelfall gilt aber: für ein gutes Zeitmanagement sind Absprachen mit dem Unternehmen der wichtigste Faktor. Denn je mehr Zeit vom Job für die Weiterbildung abgezweigt werden kann, desto mehr Freizeit kann erhalten bleiben. Möglicherweise können Aufgaben vorübergehend an andere Mitarbeiter delegiert oder Projekte auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden. Im Idealfall steht dadurch sogar ein Großteil des Jahresurlaubs weiterhin zur reinen Erholung zur Verfügung. Bei Selbständigen ist die Herausforderung vergleichsweise größer – hier gilt es als sehr wahrscheinlich, dass mehr Freizeit für die Weiterbildung geopfert wird. Gerade deshalb wird Selbständigen dringend geraten, die Aufgaben im eigenen Unternehmen bei den Planungen dennoch genau zu untersuchen. Welche Verantwortungsbereiche können auch hier möglicherweise auf Mitarbeiter oder Partner übertragen werden? Selbständige verfügen über eine größere Planungsverantwortung, sollten diese aber auch für die Umsetzung ihrer Weiterbildungsvorhaben nutzen. Selbst bei noch so optimaler Planung im Job, ist davon auszugehen, dass auch die Freizeit von einer berufsbildenden Weiterbildung mitbetroffen ist. Deshalb sollten auch Partner, Familie und Freunde rechtzeitig bei den Planungen berücksichtigt werden.

Klare und realistische Absprachen

Mit den Menschen aus dem beruflichen und privaten Umfeld sollte stets offen und klar über die zeitlichen Herausforderungen der Weiterbildung kommuniziert werden. Am besten trifft man möglichst verbindliche Absprachen über die konkrete Zeit, die während der Maßnahme exklusiv zum Lernen und Studieren verwendet werden soll. Damit kann vermieden werden, dass es im Verlauf der Weiterbildung zu Konflikten und Missverständnissen kommt. Wer den benötigten Zeitaufwand möglichst detailliert in den Alltag integriert, vermeidet zudem Überschneidungen, Engpässe und damit Stress. Kontinuierliche und regelmäßige Studienzeiten, die in den Alltagsablauf eingebaut sind, gelten für die meisten Menschen und deren Umfeld als wirkungsvoller und besser umsetzbar als konzentrierte Anstrengungen kurz vor der Prüfung. Ein weiterer Tipp: bleiben Sie realistisch – lieber am Anfang etwas mehr Puffer einplanen und sich auch mal eine Verschnaufpause gönnen als sich aufgrund von zu knapper Zeiteinteilung im Beruf, bei der Familie – und letztlich auch beim Studium zu überfordern.