20.20 auf Schweizer Art
08.06.2017
Die Helvetia Gruppe will mit Kunden ins Jahr 2020 reisen. /Foto: © Zarya Maxim - Fotolia.com
In drei Jahren will die Helvetia Gruppe ihre Planung für das Jahr 2020 umgesetzt wissen. Im Fokus steht vor allem alles rund um das Thema Eigenheim und Wohnen, sowie die Digitalisierung als Chance.
Am heutigen Capital Markets Day zeigt die Helvetia Gruppe ihre Situation und die aktuellen Herausforderungen ausgewählter Geschäftsbereiche auf und informiert Analysten und Anleger über den Stand der Umsetzung ihrer Strategie "helvetia 20.20." und die gesicherte Zukunft der Lebensversicherung.
„Helvetia ist sehr gut aufgestellt und hat eine starke Basis für die Weiterentwicklung. Mit der Umsetzung unserer Strategie helvetia 20.20 sind wir bereits sehr gut unterwegs. Unser Nicht-Lebensgeschäft erzielt beständig sehr gute technische Ergebnisse. Im Lebensgeschäft sind wir trotz des herausfordernden Tiefzinsumfelds bestens aufgestellt und haben die traditionellen ‹klassischen› Lebensversicherungsprodukte in den vergangenen Jahren überarbeitet und erfolgreich an das Marktumfeld angepasst, während kapitalschonende Angebote weiter forciert worden sind. Mit den Segmenten Schweiz, Europa und Specialty Markets ist Helvetia gut diversifiziert. Wir arbeiten an weiteren Wachstumsinitiativen in Europa und in den Specialty Marktes. Schließlich wollen wir dank eines fokussierten und strukturierten Ansatzes die Digitalisierung als Chance für die eigene Weiterentwicklung nutzen“, sagt Philipp Gmür, CEO der Helvetia Gruppe, zum Capital Markets Day.
Digitalisierung als Chance
Die gute Ausgangslage in den einzelnen Segmenten ermöglicht es Helvetia, die Digitalisierung als Chance zu nutzen. Dabei gibt die vor gut einem Jahr vorgestellte Strategie helvetia 20.20 einen strukturierten und fokussierten Umsetzungsplan vor. So verfolgt Helvetia zwei Stoßrichtungen, um sich fit für die Zukunft zu machen. Einerseits wird das bisherige Versicherungsgeschäft weiterentwickelt, um es effizienter zu machen und das bestehende Geschäft zu optimieren – insbesondere mit Investitionen in Automatisierung und Vereinfachung der Prozesse sowie einem verbesserten Kundenerlebnis.
Im Fokus: Eigenheim und Wohnen
Helvetia will sich mit neuen Geschäftsmodellen am Markt zusätzliche Ertragsquellen aufbauen. Beispiele aus der Praxis hierfür sind der erfolgreiche Schweizer Direkt-Versicherer smile.direct oder die im Dezember 2016 erworbene Mehrheitsbeteiligung am Hypothekenvermittler Money Park.
Neue Ertragsquellen will Helvetia zudem mit dem Aufbau von Eco-Systemen erschließen. In einem ersten Schritt steht dabei das Eco-System „Eigenheim“ im Vordergrund, wo Helvetia mit Money Park über einen ersten starken Anker verfügt. Mit einem solchen Eco-System werden alle Bedürfnisse von Kunden rund um das Thema „Wohnen“ bedient. Dabei sollen die am Netzwerk beteiligten Unternehmen vom Kundenzugang und der Kunde von einer durchgängigen, exzellenten Customer Journey profitieren. Unterstützt wird dieser Aufbau durch den Helvetia Venture Fund und das Helvetia Innovation Lab am Institut für Technologiemanagement der Universität St.Gallen, das sich der Erforschung von neuen Geschäftsmodellen in der Versicherungswirtschaft widmet.
Unveränderte Finanzziele
„Helvetia ist seit fast 160 Jahren ein verlässlicher Partner und will das auch in Zukunft sein. Mit der Strategie helvetia 20.20 schaffen wir die Grundlage dafür: Helvetia wird agiler, innovativer und kundenzentrierter und will die Chancen der Digitalisierung nutzen. Dadurch schaffen wir Mehrwert für Kunden, Mitarbeitende und Aktionäre. Den Erfolg der Strategieumsetzung messen wir mit ambitionierten Finanzzielen, die unverändert gelten“, sagt CEO Gmür zu den unveränderten Zielen für Finanzen und Gewinnprognosen. (db)