Von der Energiewende finanziell profitieren
18.10.2023
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Mit Blick auf die Energiewende stellt sich die Frage, wie diese überhaupt kurz- und langfristig finanziell stemmbar ist. Sowohl auf staatlicher als auch auf privater Ebene stehen zwar verschiedene Modelle zur Debatte, doch dass überhaupt jemand davon in puncto Finanzen davon profitieren könnte, ist so gut wie nie Mittelpunkt der Diskussion. Dass dies dennoch möglich ist, zeigen Unternehmen, die in die Solarenergie investieren und damit nicht nur die Energiewende vorantreiben, sondern auch Eigentümer von Dachflächen und Grundstücken daran partizipieren lassen.
Deshalb ist Photovoltaik so wichtig
Die Sonne liefert tagtäglich mehr als ausreichend Energie, die effizient in elektrische Energie umgewandelt werden kann. Solaranlagen sind dementsprechend ein wichtiger Grundpfeiler nachhaltiger Energiekonzepte, die die Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen wie Öl und Gas zum Ziel haben. Das Potenzial ist groß und das Prinzip der Umwandlung lang und weit erprobt. Auch die Kosten zur Herstellung von Photovoltaikanlagen sind derart gesunken, dass sowohl Anschaffungskosten als auch die Montage der Anlagen sich auch in Deutschland schnell amortisieren. Entsprechend ist ein Photovoltaik Investment eine gute Möglichkeit, um bei der Energiewende finanziellen Gewinn herauszuschlagen. Insbesondere Eigentümer großer Dachflächen und Grundstücke stehen im Fokus von Unternehmen, die stets auf der Suche nach neuen Investmentmöglichkeiten sind. Dazu müssen allerdings einige Kriterien erfüllt werden, sodass beide Seiten davon profitieren.
Das Konzept der Flächenverpachtung
Eigentümer entsprechend großer Dachflächen oder Grundstücksflächen vermieten ihr Eigentum, auf dem Photovoltaikanlagen installiert werden können. Für Dachflächen gilt dabei, dass diese eine Mindestgröße von 1000 m² haben. Grundstücksflächen sollten eine Größe von 10.000 m² nicht unterschreiten. Das liegt unter anderem an den Anschlusskosten sowie an den Vergütungen, die pro eingespeister kWh ausgezahlt werden. Dies sind allerdings nur Richtwerte, denn weitere Faktoren spielen ebenso eine Rolle, um das Solar Investment einschätzen zu können. Ein Faktor ist etwa der Standort der vermietbaren Fläche. Hintergrund ist, dass in den südlicher gelegenen Gebieten Deutschlands über das jährliche Mittel gesehen, mehr Sonnenstunden zusammenkommen und sich dementsprechend eine Investition in Baden-Württemberg eher lohnt als etwa in Niedersachsen. Auch die Ausrichtung, in der die Anlagen installierbar sind, ist von entscheidender Bedeutung. Nach Süden ausgerichtete Module erzeugen deutlich mehr Strom und amortisieren sich dementsprechend schneller. An den erzielten Gewinnen profitieren nicht nur die Investmentfirmen, sondern selbstverständlich auch die Vermieter. Doch warum sollten Private nicht einfach selbst das Geld aufwenden und die Gewinne gänzlich für sich einstreichen? Hier ist vor allem die Risikoabwägung die entscheidende Komponente. Aufgrund der hohen Aufwandskosten, die anfangs getätigt werden müssen, entsteht ein gewisses Risiko, das nicht jeder Dach- oder Freiflächenbesitzer allein stemmen möchte.
Steuervorteile nutzen
Firmen, Selbstständige und Privatpersonen, die ihre Gewinne für ein Solar Investment nutzen, profitieren nicht nur von zukünftigen Renditen, sondern auch von großen steuerlichen Vorteilen. Bereits im ersten Jahr besteht die Option, bis zu 50 % der Anschaffungskosten steuerlich abzusetzen. Möglich macht das der sogenannte Investitionsabzugsbetrag. Der kann theoretisch sogar bis zu drei Jahre vor Kauf einer Anlage geltend gemacht werden. Zusätzlich können über fünf Jahre nach Erwerb bis zu 20 % Sonderabschreibungen getätigt werden. Zusammen mit der linearen Abschreibung von 5 % über 20 Jahre sparen Anleger entsprechend hohe Steuerabgaben.