Teamspirit Fehlanzeige
29.10.2014
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Wer hoch hinaus will, muss in der Regel seine Ellenbogen einsetzen und sich oftmals (rücksichtslos) durchsetzen. Das „Ego" ist sehr stark ausgeprägt und geht zu Lasten des Teamgedankens. Aber nur gemeinsam im Team lässt sich auf Dauer Erfolg sichern und Großartiges leisten. Das trifft auch im Speziellen auf die Finanzindustrie und deren Akteure zu.
(fw/ah) Alexander Dibelius, einer der wohl bekanntesten Investmentmanager Deutschlands, tritt von seinem Posten als Deutschland-Chef der amerikanischen Investmentbank Goldman Sachs zurück. Der Name von Dibelius tauchte in der Vergangenheit schon öfters in den Medien und Hochglanzmagazinen auf. Zum einen war von einem „Rosenkrieg" mit seiner Ex-Frau die Rede, dann wurde er mit 54 Jahren nochmal Papa und sorgte mit Briefkastenfirmen für Schlagzeilen.
Nun berichten Medien, dass unter seiner Ägide wohl eine Art Eiszeit bei Goldman Sachs geherrscht habe. Dibelius stand demnach für einen autoritären Führungsstil und duldete keine Widerworte. Seine Nachfolger, Wolfgang Fink und Jörg Kukies als Co-Chief Executive Officers, sollen es nun besser machen. Es ist wohl kein Zufall, dass es eine Doppelspitze ist, die für mehr Teamgeist sorgen und die Geschicke lenken soll.