Studie: Deutschland bei Leben-Direktversicherer ganz weit vorne
31.07.2013
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Die globalen Versicherungsmärkte entwickeln sich sehr unterschiedlich, weisen aber auch spezifische Muster auf, so die weltweite Studie „Direct Insurance" des Instituts für Versicherungswirtschaft der Universität St. Gallen. Direktversicherer profitieren dabei von der Online- Affinität der Kunden.
(fw/ah) Erstmals wurden im Rahmen einer Analyse Direktversicherer in weltweit 30 Retail-Märkten – darunter die 25 nach Prämienvolumen führenden – untersucht. Trotz Heterogenität der Märkte zeigt sich in der Studie des Instituts für Versicherungswirtschaft der Universität St. Gallen eine starke Konzentration im Nicht- Leben-Bereich, insbesondere in der Kfz-Sparte. Eine Ausnahme bildet Deutschland: Vier der weltweit führenden Leben-Direktversicherer kommen aus der Bundesrepublik.
Durch fortschreitende Vernetzung der Kommunikation in den Märkten verändern sich die Kundenbedürfnisse und vor allem die Wege, über die Interessenten Versicherungen suchen und abschließen. Ein Vergleich von Kundenzugangswegen in 17 der international größten Versicherungsmärkte zeigt: Das Internet spielt vor allem bei der Produktrecherche eine immer wichtigere Rolle.
Der weltweite Direktversicherer-Markt erzielt seine Umsätze hauptsächlich im Nicht-Leben-
Bereich: Laut Studie werden über den Direktvertrieb vor allem Komposit-Versicherungen –
überwiegend in der Kfz-Sparte – verkauft. Hier geben die USA und Großbritannien den Ton an. Der Lebensversicherungs-Bereich und das kapitalbildende Geschäft der Versicherer sind international noch gering ausgeprägt. Eine Ausnahme stellen die deutschen Direktversicherer dar: Vier deutsche Unternehmen schaffen es in die Top fünf der größten Leben-Direktversicherer.