Rekordquartal für JDC
06.03.2017
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Die letzten drei Monate des Jahres brachten JDC ein kräftiges Umsatzplus. Ein bisheriger Google-Manager soll die Digitalisierung des Unternehmens voran treiben, das zudem in diesem Jahr drei neue Märkte erschließt.
Besonders dank eines außerordentlich starken vierten Quartals war das Jahr 2016 für die JDC Group äußerst erfolgreich. Dies geht aus den heute veröffentlichten und noch untestierten Geschäftszahlen hervor, nach denen der Umsatz im Schlussquartal um 13,6 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 22,5 Mio. Euro stieg. Damit wurde 2016 ein vorläufiger Gesamtumsatz von 77,2 Mio. Euro erzielt, 2,4 % mehr als im Vorjahr. Beim EBITDA war die Steigerung noch höher: Dieses stieg im Vergleich zum vierten Quartal 2015 um 1,9 Mio. Euro auf 2 Mio. Euro, was einer EBITDA-Marge von 8,9 % entspricht. Im Schlussquartal 2015 betrug dieser Wert noch 0,5 %. Das EBITDA des Gesamtjahres lag mit 2,7 Mio. Euro 1,4 Mio. Euro über dem Vorjahresergebnis, obwohl im abgelaufenen Geschäftsjahr rund eine halbe Mio. Euro wegen Transaktionskosten für Bestandskäufe und Einmaleffekte anfielen.
Weil das Unternehmen Mitte des vergangenen Jahres umfangreiche Zukäufe von Versicherungsbeständen abgeschlossen hat, war der Geschäftsbereich Advisortech maßgeblicher Treiber der positiven Geschäftsentwicklung. So gelang es JDC hochrentable Versicherungsportfolios zu attraktiven Konditionen in den eigenen Bestand zu transferieren.
Ende Februar wurde Stefan Bachmann zum Chief Digital Officer bei JDC berufen. Der 30-jährige war zuvor bei Google Deutschland tätig und soll dazu beitragen, JDC vom klassischen Maklerpool hin zum führenden digitalen Verwalter von Versicherungen und Finanzanlagen zu transformieren.
Auch der klassische Vertriebszweig von JDC, der Geschäftsbereich Advisory, entwickelt sich mit einem sehr guten Jahresendgeschäft vielversprechend.
In diesem Jahr werden die Erträge aus den im vergangenen Jahr zugekauften Versicherungsbeständen erstmals über das ganze Jahr in die Geschäftszahlen einfließen. Gleichzeitig entfallen auch Transaktionskosten aus den Zukäufen, die das Ergebnis 2016 noch mit Einmaleffekten belastet haben.
Weil das Unternehmen mehrere größere Maklerkunden gewonnen hat und zudem seine App allesmeins nun auch in Österreich, Tschechien und der Slowakei anbietet, geht JDC davon aus, auch in diesem Geschäftsjahr seinen Umsatz steigern zu können. Dieser dürfte dann zwischen 85 und 95 Mio. Euro liegen. Das EBITDA wird auch 5 bis 6 Mio. Euro prognostiziert.
Insgesamt stellten sich Umsatz und EBITDA auf vorläufiger Basis wie folgt dar:
Q4 2016 [mEUR] | Q4 2015 [mEUR] | Deta [%] | 2016 [mEUR] | 2015 [mEUR] | Delta [%] | |
Umsatz | 22,5 | 19,8 | 13,6 | 77,2 | 75,4 | 2,4 |
davon Advisortech | 18,0 | 16,0 | 12,5 | 61,1 | 60,3 | 1,3 |
davon Advisory | 7,2 | 6,2 | 16,1 | 23,3 | 22,0 | 5,9 |
EBITDA | 2,0 | 0,1 | >100 | 2,7 | 1,3 | >100 |
EBITDA-Marge [%] | 8,9 | 0,5 | 3,5 | 1,7 |
(ahu)