MLP dämpft Erwartungen und senkt Prognosen

05.11.2013

Der Wieslocher Finanzdienstleister MLP hat seine Prognose für das Gesamtjahr heruntergefahren. Als Gründe werden die Zurückhaltung der Kunden bei Altersvorsorge-Verträgen und Krankenversicherungen genannt.

(fw/ah) Mit einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von mindestens 65 Millionen Euro liegt man deutlich unter den anvisierten Zielen. Für 2014 und 2015 halte man aber an dem EBIT-Ziel von 65 bis 78 Millionen Euro fest.

In den ersten neun Monaten lag der Umsatz den vorläufigen Angaben zufolge bei 338,8 Millionen Euro nach 355,3 Millionen Euro im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Das EBIT belief sich demnach in den ersten drei Quartalen auf 12,3 Millionen Euro nach 26,4 Millionen Euro im Jahr zuvor. MLP erwirtschaftet nach eigenen Angaben traditionell einen Großteil der Erlöse und des Ergebnisses im Schlussvierteljahr.

„In der Bevölkerung hat sich erkennbar ein Altersvorsorgestau gebildet, der branchenweit zu einem deutlich geringeren Neugeschäft führt. Von dieser Entwicklung kann sich auch MLP nicht vollständig abkoppeln", sagte Vorstandschef Uwe Schroeder-Wildberg. Angesichts der nahenden Regierungsbildung und des Niedrigzinsniveaus seien viele Verbraucher zurückhaltend.

www.mlp-ag.de