Mit dem Omnibus in Richtung Gesundheit

04.08.2023

Bruder Igor Hollmann, Projektleiter der Stiftung „Projekt Omnibus“, und Rudolf Naßl, Mitglied des Vorstands der Hausbank München, bei der Scheckübergabe. Foto: Hausbank München

Die genossenschaftliche, auf Immobilienbesitzer und die Immobilienwirtschaft spezialisierte Hausbank München eG spendet 6.000 Euro an die Stiftung „Projekt Omnibus“ (www.projekt-omnibus.de). Die 1985 gegründete Stiftung bietet Familien schwerkranker Kinder während des Klinikaufenthalts in München eine kostenlose Unterkunft, um in der Nähe ihres Kindes sein zu können. Die Familien werden während dieser Zeit darüber hinaus seelsorgerisch durch Mitarbeiter des Teams betreut, um ihnen im Umgang mit Ängsten und Sorgen zu helfen.

Rudolf Naßl, Mitglied des Vorstands der Hausbank München: „Als Bank rund um die Immobilie unterstützen wir unter dem Motto ‚wir geben ein Zuhause‘ regelmäßig Projekte von gemeinnützigen Einrichtungen. Im Fokus stehen hierbei Kinder, weil sie unsere Zukunft bedeuten und ein Recht auf eine unbeschwerte Kindheit haben“.

Wenn Kinder in einer Notsituation in eine Kinderklinik nach München kommen, dann ist für sie medizinisch gut gesorgt. Die Eltern stehen aber vor dem Problem, eine Unterkunft finden zu müssen, denn in der Klinik sind nur begrenzte Aufnahmemöglichkeiten für sie vorhanden. Hinzu kommen oftmals große finanzielle Belastungen. Bruder Igor Hollmann, Projektleiter der Stiftung „Projekt Omnibus“: „Wir möchten diese Not der Familien kranker Kinder lindern. Die Eltern steigen in unseren Bus ein mit dem Ziel Gesundheit ihrer Kinder. Für die Kinder ist die Anwesenheit der Mutter und des Vaters oder der ganzen Familie ein wichtiger Halt, der ihnen hilft, ihre Krankheit gut zu überstehen.“

Rudolf Naßl: „Einen Beitrag für diese Stiftung zu leisten ist uns eine Herzensangelegenheit. Der Spendenbetrag setzt sich aus den Teilnahmegebühren unserer Kunden für den Kundentag 2023 zusammen.“

Zunächst nur eine Idee – heute 20 Zimmer

Entstanden ist das Projekt Omnibus 1985 aus einer Idee des Franziskaners Michael Först, der auch als Krankenseelsorger im Dr. von Haunerschen Kinderspital tätig war. Um seinen kleinen Patienten nahe zu sein, zog er aus dem Kloster St. Anna in München in eine kleine Wohnung gegenüber der Klinik. Oft erlebte er die Notlage der Eltern, die bei ihren Kindern bleiben wollten, sich aber eine Wohnung oder ein Hotel in der Münchner Innenstadt nicht leisten konnten. Pater Michael nahm sie kostenlos bei sich auf. Nach seinem Tod entstand aus seiner Idee eine Einrichtung, aus einer Wohnung wurden erst zwei, dann sechs, und mittlerweile ist das „Projekt Omnibus“ eine eigene Stiftung, die im Jahr mehr als 8.100 Übernachtungen zählt.

Es stehen insgesamt 20 Zimmer zur Verfügung. Darüber hinaus können die Eltern als Gemeinschaftsräume ein Wohnzimmer mit TV, eine Elternküche und einen Raum der Stille nutzen. Waschmaschine, Trockner, Handtücher und Bettwäsche sind ebenfalls vorhanden. Das „Projekt Omnibus“ ist eine Initiative der Deutschen Franziskanerprovinz. (fw)