Kein Blabla
11.01.2022
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Bongwald sagt dazu: „Wir haben ESG-Ausschlusskriterien festgelegt, die bei Staaten und Unternehmen zur Anwendung kommen. Beispielsweise sind Verstöße gegen Governance, Menschen- und Arbeitsrechte sowie Erträge aus Kohleförderung von unseren Investitionen ausgeschlossen. Für die globale Analyse und Umsetzung der Ausschlusskriterien in der Kaptalanlage der Barmenia-Versicherungsgruppe kooperieren wir mit der Ratingagentur MSCI ESG Research LLC.“
Große Ziele im Visier
Mit konkreten Zielen und Initiativen hat die Zurich Gruppe Deutschland ihre Nachhaltigkeitsstrategie am Rande der Kieler Woche vorgestellt. Der Versicherer hat sich zum Ziel gesetzt, eines der nachhaltigsten und verantwortungsvollsten Unternehmen weltweit zu werden. Nun hat die Zurich Gruppe Deutschland ihre Ambitionen konkretisiert und drei zentrale Handlungsfelder vorgestellt. So wird der Versicherer sich darin engagieren, das Vertrauen in eine digitale Gesellschaft zu fördern, eine nachhaltige Arbeitswelt zu schaffen und einen überproportionalen Beitrag zur Erreichung des 1,5-Grad-Ziels zu leisten. „Unser Fokus wird insbesondere auf der Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels liegen. Hier werden wir als Versicherer die größten Hebelwirkungen entfachen können. Deshalb werden wir überproportional wirksam im Rennen gegen den Klimawandel sein. Dieses Rennen müssen wir gewinnen“, so Dr. Carsten Schildknecht, Vorstandsvorsitzender der Zurich Gruppe Deutschland. Zurich unterzeichnete bereits 2019 als erster Versicherer den UN „Business Ambition for 1,5 °C Pledge“, der darauf abzielt, die durchschnittliche globale Erwärmung bis 2050 auf 1,5 Grad über dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen. „Der menschengemachte Klimawandel zeigt sich weltweit unter anderem in der deutlichen Zunahme von Frequenz und Intensität von Wetterextremen. Allein in Deutschland haben die Hagelschäden im Frühsommer und das Starkregenereignis „Bernd“ im Juli dazu geführt, dass 2021 für die deutschen Versicherer wahrscheinlich eines der bislang teuersten Naturgefahrenjahre sein wird“, so Dr. Schildknecht. Die Fakten würden zum Handeln auffordern. Man wünsche sich, dass man auf dem ambitionierten Weg weltweit viele Wettbewerber habe.“
CO2-Reduzierung als zentrale Zukunftsfrage
Der Versicherer will auf dem Weg zur Erreichung des 1,5-Grad-Ziels einen überproportionalen Beitrag leisten. Dazu hat er eine konkrete Rückwärtsplanung verabschiedet. Zurich wird bis 2050 in allen Aspekten seines Geschäfts – vom Investment- und Risikomanagement über Versicherungsprodukte und dem Betrieb – klimaneutral sein. „Wir werden unsere Planung kontinuierlich mit den sich veränderten Rahmenbedingungen und dem technischen Fortschritt abgleichen; durch Förderung weiterer Klimaprojekte streben wir langfristig eine Klimapositivität an – je früher, desto besser. Daher sind bei allen neuen Maßnahmen unsere Kohlendioxidemissionen die wichtigste Messgröße. Die Fähigkeit zur CO2-Reduzierung ist die zentrale Zukunftsfrage“, so Dr. Schildknecht. Ferner sieht die Planung vor, dass bis zum Jahr 2030 eine Reduzierung von CO2-Emissionen um mehr als 70 % gegenüber dem Vergleichswert von 2019 erreicht werden. Das IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) sieht bis 2030 lediglich eine CO2-Reduzierung von 55 % gegenüber dem Referenzjahr 1990 vor. (hdm)