Jones Lang LaSalle: Bankenengagement wird den Hotelinvestmentmarkt 2011 in EMEA dominieren

07.02.2013

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In der Region EMEA (Europe, Middle East, Africa) erwartet Jones Lang LaSalle Hotels in 2011 ein Hoteltransaktionsvolumen von ca. 8,3 Mrd. Euro, entsprechend einem Zuwachs von 18 % im Vergleich zum Vorjahr. Dies teilte das Unternehmen in einer Presseerklärung mit.

(fw/ah) Das Vereinigte Königreich und Irland erwirtschaften den höchsten Anteil, nicht zuletzt beeinflusst durch Notverkäufe. Darüber hinaus stehen Märkte mit einem gewissen Risiko, die aber gleichzeitig auch gute Investmentchancen bieten, im Fokus der Anleger. Ein Großteil der Transaktionsvolumina in der Region wird durch Notverkäufe von Kreditinstituten generiert werden, die durch diese Verkäufe versuchen, ihre Ertragsvorgaben zu erreichen. In einigen Märkten wird es für Banken allerdings schwierig sein, sich von solchen Immobilien zu trennen, da sie auch den neuen Käufern Kredite gewähren müssten, insbesondere bei großen Portfolios. Folglich werden die finanzierenden Institute versuchen, Bestände abzubauen, Kreditvereinbarungen zu optimieren und Risiken zu vermeiden.

"In 2011 werden vermehrt Hotels auf den Markt kommen, die nicht zu aktuellen Loan-to-Value Bedingungen refinanziert werden können. Banken und Finanzierer, die bestrebt sind, ihre Bilanzen zu bereinigen, werden deshalb die aktivsten Verkäufer sein", so Christoph Härle, Managing Director bei Jones Lang LaSalle Hotels. Neben Banken werden 2011 auch Private Equity Unternehmen als Verkäufer auftreten, da ihre Fonds die Liquidierungsfrist erreichen. Hotelgesellschaften hingegen fokussieren sich auf den Verkauf von Hotelimmobilien, mit denen sie nennenswerte Kaufpreise erzielen können. Ein prozentualer Anteil im einstelligen Bereich des für EMEA prognostizierten Volumens von 8,3 Mrd. Euro wird auf das Konto von Transaktionen gehen, die durch die Notwendigkeit der Refinanzierung ausgelöst werden.

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