Informationssammlung via Internet
07.02.2013
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Die aktuelle Studie „Prime-Time Internet" des Marktforschungsinstituts YouGov, beleuchtet den Einfluss des Internets auf das Entscheidungsverhalten bei Finanzprodukt- und Versicherungsabschlüssen. Die Ergebnisse lieferten 40 psychologische Labortests und eine internetrepräsentativen Befragung unter 1.038 Finanzentscheidern.
(fw/ck) Die Studie zeigt, dass nicht alle Angebote im Internet im Such- und Entscheidungsprozess für Finanz- und Versicherungsprodukte Vertrauen bei Verbrauchern genießen. Neben Bankberatern oder Versicherungsvermittlern, denen 30 % der internetnutzenden Finanzentscheider (eher) voll und ganz vertrauen, erreichen Vergleichsprotale mit ihrem spezifisch ausgerichteten Angeboten für Produktsucher einen fast ebenso hohen Vertrauenswert (27%). Auch Meinungs- und Bewertungsplattformen genießen vergleichbare Vertrauenswerte (26%). Andere Internet-Informationspunkte zu Finanzthemen wie beispielsweise Blogs, soziale Netzwerke, Videofilme/Podcasts oder Werbung genießen dagegen deutlich geringere Vertrauenswerte. Neben Verbraucherorganisationen (48%) genießen weiterhin Bekannte und Verwandte ein besonders hohes Vertrauen (40%) bei Finanzfragen. "Die Analyse zeigen einmal mehr, dass das Internet keine abgelegene Insel im Finanzvertrieb ist, sondern eng mit der realen Offline-Welt verzahnt ist. Gerade die Offline-Empfehlungen aus dem Bekanntenkreis erhalten in diesem neuen Informationsverhalten der Neukunden eine größere Bedeutung als bisher. Denn sie können neben einer starken Marke ein wichtiger Vertrauensbeweis für ein Internetangebot sein", kommentiert Dr. Oliver Gaedeke, YouGov-Vorstand und Leiter der Finanzdienstleistungsmarktforschung.