Information am liebsten digital
06.12.2016
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Die Digitalisierung hat enorme Auswirkungen auf den Versicherungsbetrieb: Am liebsten werden die Kunden per E-Mail-Newsletter oder Webseite über die neuesten Entwicklungen in der Branche informiert. Soziale Medien spielen keine große Rolle und sind deutlich unwichtiger als klassische Printmedien.
Das CAMPUS INSITUT und Wolters Kluwer untersuchten mit einer Online-Umfrage, welchen Einfluss die Digitalisierung konkret auf die Arbeit im Versicherungsvertrieb hat. Zu diesem Zweck wurden 230 Unternehmensmitarbeiter mit direktem Kundenkontakt befragt, die überwiegend selbstständig und als Makler tätig sind.
Die Studie offenbarte, dass der E-Mail-Newsletter das wichtigste fachliche Informationsmedium ist. So gaben 86 Prozent der Befragten an, sich damit über News aus der Branche zu informieren. Nur ein knappes Prozent weniger nutzt dafür Online-Magazine oder Webseiten. Mit einem deutlichen Abstand folgen Printmedien wie Fachzeitschriften und Ähnliches, die von 70 Prozent als Informationsquelle genutzt werden. Deutlich abgeschlagen sind Social-Media-Kanäle, die lediglich einen Nutzeranteil von 30 Prozent aufweisen.
Messen wichtiger als soziale Netzwerke
Nicht einmal jeder fünfte Befragte (17 Prozent) nutzt Facebook häufig als Informationsquelle, während es über die Hälfte (55 Prozent) gar nicht nutzt. Fast gar nicht in Erscheinung tritt Twitter, über das sich nur 2 Prozent der Befragten häufig über die aktuellen Entwicklungen der Branche informieren. Einen XING-Account nutzen knapp 18 Prozent häufig, 27 Prozent dagegen gar nicht. Youtube wird von knapp 5 Prozent häufig genutzt, von gut 46 Prozent gar nicht.
Der Online-Newsletter ist nicht nur eine wichtige Informationsquelle für Branchennews, sondern auch für neue Produkte und Veranstaltungen. So gaben 83 Prozent an, sich zu diesem Thema am liebsten über Online-Newsletter zu informieren. Dahinter folgen Online-Magazine und Webseiten mit 79 Prozent sowie Webinare mit 70 Prozent. Die klassischen Printmedien werden bei diesem Thema von knapp 54 Prozent zuerst herangezogen, während knapp die Hälfte zu Messen und Veranstaltungen geht, weil sie wissen wollen, was es an neuen Produkten gibt. Auch hier liegen die sozialen Medien mit 22 Prozent deutlich hinten dran. (ahu)