Immobilienmarkt hat weiter schwer zu kämpfen
14.09.2023
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Am deutschen
Immobilienmarkt schaut es einer Studie zufolge auch im laufenden Jahr alles andere als gut aus. Das Hamburger Gewos-Institut erwartet laut Handelsblatt-Bericht auf der Grundlage
der zum Halbjahr registrierten Deals nur noch rund 591.800 Transaktionen
von Immobilien. Insofern hat sich der Abwärtstrend aus dem vergangenen Jahr bis dato nicht umgekehrt, eher das Gegenteil ist der Fall.
Das wären knapp ein Viertel weniger Abschlüsse als im bereits
schwachen Jahr 2022 und der geringste Wert seit Beginn der
gesamtdeutschen Zeitreihe im Jahr 1995. Das bundesweite Umsatzvolumen
soll demnach um 29,1 Prozent auf rund 198,1 Milliarden Euro sinken. Es
handele sich bei Umsatz und Fallzahlen jeweils um die stärksten jemals
gemessenen Rückgänge, berichtet das Handelsblatt unter Berufung auf die Studie.
Im laufenden Jahr treten die
Folgen des Zinsanstiegs stärker zutage als noch 2022, betonte demnach
Gewos-Experte Sebastian Wunsch. Der bislang moderate Rückgang der
Kaufpreise könne den Anstieg der Finanzierungskosten nicht annähernd
ausgleichen. Für Selbstnutzer wird so der Immobilienkauf immer
schwieriger, da die Finanzierungskosten steigen und die hohe Inflation
die Kaufkraft schmälert. Investoren wiederum zeigen sich nach wie vor unsicher und tätigen wenig Transaktionen. (ah)