Helfer in der Not

23.06.2020

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Gerade in Zeiten wie diesen wird deutlich, wie hoch der Wert von Arbeitskraft ist. Das gilt im privaten Bereich genauso wie im unternehmerischen. Fallen in einem Betrieb wichtige Schlüsselpersonen aus, kann dies das Überleben der gesamten Firma in Frage stellen. Vor diesem Hintergrund gewinnt plötzlich ein Versicherungsprodukt an Relevanz, das bisher weitgehend vernachlässigt wurde.

Viele Unternehmen in Deutschland leiden derart unter den COVID-19-Schutzmmaßnahmen, dass sie ihren Betrieb nur mit Mühe aufrechterhalten konnten oder können. Mitunter drohen gar Betriebsschließungen – auch weil wichtige Entscheidungsträger selbst ausgefallen sind oder waren. Was in diesen Wochen oft übersehen wird: Es ist zweifelsfrei die Stunde, um vorhandene Deckungskonzepte der Versicherer auf ihre Belastbarkeit hin zu überprüfen. Sind dort auch Seuchen oder Infektionskrankheiten ausdrücklich benannt oder besteht eine Allgefahrendeckung? Dies sind ganz entscheidende Fragen, die in den Bedingungen der Policen beantwortet werden. Jetzt zeigt sich auch die Qualität desjenigen Maklers, der zum bestehenden Vertrag beraten hatte. So wird sich der ein oder andere Unternehmer vielleicht für seine Weitsicht glücklich schätzen, dass er beizeiten für seine Führungscrew eine Dread Disease-Versicherung abgeschlossen hatte, die das Risiko schwerer Erkrankungen abdeckt. Wenn sie denn keinen Pandemie-Ausschluss vorsieht.

Plötzlich im Scheinwerferlicht

So rückt plötzlich ein Absicherungsmodell in die allgemeine Aufmerksamkeit, das bislang eher im Zusammenhang mit der privaten Versicherung der Arbeitskraft genannt wurde – selbst dort aber eher als Nischenprodukt. Doch welche Risikoabdeckung hinsichtlich der Human Resources ist mit Dread Disease eigentlich möglich? Markus Drews, Hauptbevollmächtigter der Canada Life Deutschland, erläutert dies: „Es gibt sehr gute Einsatzmöglichkeiten für die Dread Disease-Absicherung im Personalbereich. Insbesondere die finanzielle Absicherung des Risikos, dass für das Unternehmen wichtige Personen ausfallen, kann so ausgelagert werden.“ Und in der Tat können damit etwa Unternehmer, Geschäftsleiter oder andere Keypersons gegen das finanzielle Risiko schwerer Erkrankungen wie Krebs, Schlaganfall oder Herzinfarkt abgesichert werden. Beim Ausfall dieser Personen kann ein Unternehmen schnell in Schwierigkeiten kommen. Dann stehen z. B. wichtige Projekte still – es muss schnell ein ebenbürtiger Ersatz gefunden werden. Im Versicherungsfall bekommen die Unternehmen eine vertraglich festgelegte Summe als Einmalbetrag ausbezahlt. Diese Soforthilfe können sie genau so verwenden, wie sie es brauchen. Jedoch wird das Produkt nur von einer überschaubaren Zahl an Versicherern angeboten. Zu ihr gehört – neben Canada Life – beispielsweise die NÜRNBERGER. Für sie sagt Dr. Michael Martin, Leitung Produktmanagement und Marktmanagement Privat, Produkt- und Marktmanagement Leben des Unternehmens: „Die NÜRNBERGER bietet seit 2016 eine Dread Disease-Versicherung – den NÜRNBERGER Ernstfallschutz – zur privaten Absicherung an. Im zweiten Quartal 2020 werden wir unser Angebot auf das Firmenkundengeschäft ausweiten und die Möglichkeit bieten, Schlüsselpersonen in Unternehmen zu versichern. Mit der NÜRNBERGER Keyperson-Versicherung leisten wir bei schwerer Erkrankung oder Tod eines Leistungsträgers (Schlüsselperson) ein einmaliges Kapital an das Unternehmen.“ Damit könnten etwa die Kosten für eine qualifizierte Vertretung und die Personalsuche finanziert oder Umsatzeinbußen beim Ausfall eines Mitarbeiters kompensiert werden. Und er ergänzt: „Bei der Keyperson-Versicherung handelt es sich um ein relativ neues Versicherungsprodukt in Deutschland, welches unter den Vermittlern bisher noch keine große Bekanntheit und Aufmerksamkeit genießt.“ Eine schwere Krankheit oder der Tod von Leistungsträgern zählten jedoch mit zu den elementarsten Risiken für ein Unternehmen. Laut Statistik sei circa jede vierte Unternehmensinsolvenz auf den Ausfall einer Schlüsselkraft zurückzuführen. Dr. Martin: „Wir verstehen unseren Auftrag darin, Unternehmen auf die vorhandenen Risiken aufmerksam zu machen und eine bedarfsgerechte, attraktive Versicherungslösung anzubieten.“

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