Ein Kontinent der Möglichkeiten

03.09.2021

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Europaweit ist der Wohnimmobilienmarkt nur wenig von der Corona-Krise tangiert. Mehr Auswirkungen hat ein anderes Schockereignis der jüngeren europäischen Geschichte: Der Brexit. Das bedeutet aber nicht, dass der britische Immobilienmarkt damit unattraktiver wird.

Kein Erdteil hat die Welt in den vergangenen Jahrhunderten derart geprägt wie der europäische – dabei ist er geografisch gesehen alles andere als in der Spitzenposition: Er macht gerade einmal ca. 7 % der Landfläche und 11 % der Weltbevölkerung aus. Diese verteilen sich jedoch auf ein gutes Viertel aller Staaten der Erde, womit Europa auf kleinem Raum eine hohe geografisch-politische Vielfalt bietet, die sich auch in sehr unterschiedlichen Antworten auf die Frage widerspiegelt, wie auf die Herausforderung Corona zu reagieren ist. Auch wenn die Pandemie seit Frühjahr vergangenen Jahres so manche vermeintliche Gewissheit auf den Kopf gestellt hat, sind ihre Auswirkungen auf den Markt der Wohnimmobilien eher gering. „Wir sind nach wie vor von den europäischen Wohnimmobilienmärkten überzeugt. Daran hat sich auch in Corona-Zeiten wenig geändert. Ganz im Gegenteil! Wohnimmobilien haben sich als sehr resistente und stabile Assetklasse erwiesen. Auch an den Megatrends Urbanisierung, demografischer Wandel und struktureller Wohnungsmangel hat sich durch Corona wenig geändert“, so Andreas Heibrock, Geschäftsführer von PATRIZIA GrundInvest. Die Begehrtheit von europäischen Wohnimmobilien bei Investoren schlägt sich auch auf dem Investmentmarkt nieder, wie aus dem Catella Tracker Europäische Wohnungsmärkte hervorgeht, für den die Immobilienmärkte in 61 Städten in 19 europäischen Ländern unter die Lupe genommen wurden: In 38 Städten wird für das 2. Quartal dieses Jahres eine niedrigere Spitzenrendite als im 1. Quartal prognostiziert, für 23 Städte wird zumindest eine gleichbleibende Spitzenrendite vorhergesagt. Mit einer steigenden Rendite wird für keine der untersuchten Städte gerechnet. Im Durchschnitt über alle Städte liegt die Spitzenrendite bei 3,5 %. Knapp unterhalb des Durchschnitts liegt London mit 3,25 %. Die britische Hauptstadt ist zudem der teuerste Wohnimmobilienstandort der Untersuchung: So müssen Wohnungskäufer pro Quadratmeter hier im Schnitt 15.430 Euro bezahlen, können dafür aber bei der Vermietung durchschnittlich 25,90 Euro/m² erzielen. Der Immobilienmarkt der Themsemetropole bietet aber weit mehr als nur Wohnimmobilien. „Das 1,3 Mrd. GBP Prime-Investment ‚Olympia Exhibition Center‘, wird unter der Beteiligung von institutionellen Investoren, angeführt von der Deutsche Finance International (DFI), einem Tochterunternehmen der DEUTSCHE FINANCE GROUP zu einem der führenden Unterhaltungs- und Ausstellungszentren der britischen Hauptstadt ausgebaut“, berichtet Symon Hardy Godl vom derzeit größten Wertsteigerungsprojekt der Münchner Investmentgesellschaft, der es dort gelungen ist, mit weltweit führenden Unterhaltungs- und Hotelunternehmen signifikante Vermietungserfolge zu erzielen. Ohnehin sieht der Geschäftsführer der Deutsche Finance Asset Management GmbH auf der größten europäischen Insel viel Potenzial: „Laut aktuellen Prognosen wird eine starke Zunahme der Investmentaktivitäten hinsichtlich der Immobilienbranche für Großbritannien das Geschäftsjahr 2021 erwartet.“

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