Digitalisierung von entscheidender Bedeutung

15.01.2018

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Digitalisierung zahlt sich aus

Laut der Studie können Investmentanbieter, die voll auf digital umstellen, beachtliche Gewinne erzielen. So haben Unternehmen, die sich in einem fortgeschrittenen Stadium des digitalen Wandels befinden, ihren Umsatz um 8,6 %, die Produktivität um 11,3 % und ihren Marktanteil um 6,3 % gesteigert. Unternehmen, die den digitalen Wandel nicht schnell genug umsetzen, verlieren 79 Mio. US-Dollar pro Milliarde US-Dollar an Jahresumsatz.

Cloud-Plattformen sind Treiber digitaler Innovationen

Die Studie ermittelte, dass vor allem Cloud-Plattformen beim Vorantreiben des digitalen Wandels von entscheidender Bedeutung sind. So werden ca. 59 % der Digital Leader ihre bestehenden Systeme gegen Cloud-Plattformen eintauschen. Auf diese Weise können sie innovative Technologien wie künstliche Intelligenz, Blockchain, Robotik, kryptografische Technologie und Programmierschnittstellen (APIs) einfacher nutzen. Laut Expertenprognosen werden sich diese Technologien unter Investmentanbietern zukünftig weiter durchsetzen.

„Mithilfe von Cloud-Plattformen können Investmentunternehmen Daten aus unterschiedlichsten Quellen analysieren und so die Bedürfnisse und Gewohnheiten ihrer Kunden besser verstehen. Mit den Ergebnissen lässt sich anschließend ein nahtloses Kundenerlebnis schaffen. Dies ist in unserem heutigen Zeitalter, in dem die Erwartungen von Kunden stetig steigen, grundlegend. Traditionelle IT-Systeme können das schlicht nicht mehr leisten“, erklärt Dirk Thomas Wagner, Sales Development ERP Cloud bei Oracle.

Erwartungen der Investoren verändern sich

Besonders die steigenden Erwartungen von Investoren sind für viele Anbieter ein entscheidender Grund, den digitalen Wandel voranzutreiben. So berichten Investmentunternehmen, dass die Nachfrage nach unkomplizierten Produkten und Transparenz (49 %), nach Zugriff jederzeit, überall und mit jedem Endgerät (45 %) sowie nach solider Cybersecurity (43 %) und mehr innovativen Produkten (32 %) deutlich steigt. Problem: Die Vermögensverwalter können mit dem raschen Tempo nicht mithalten, das aus dem Silicon Valley für digitale Innovationen vorgegeben wird. So wird in der Studie deutlich, dass 80 % der Privatkundenbanken im Bereich Smart Beta nicht auf dem neuesten Stand sind und 71 % der Broker-Dealer noch in der Finanztechnologie nachrüsten müssen. Jeder Zweite Vermögensmanager ist zudem nicht auf den Trend der ganzheitlichen Zielplanung vorbereitet.

„Investoren vergleichen Investmentanbieter heute nicht mehr nur mit anderen Finanzunternehmen, sondern auch mit Firmen wie Amazon und Google“, erklärt Lou Celi, CEO Roubini ThoughtLab und Leiter der Studie. „Sie erwarten das gleiche Niveau an kundenzentrierter Transparenz und Bedienfreundlichkeit, an das sie durch den Einzelhandel und die Technologiebranche gewöhnt sind.“ (ahu)

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