Benko-Update: Zelle statt Luxus

27.01.2025

Foto: © Spitzi-Foto - stock.adobe.com

Wie bereits berichtet wurde der ehemalige Immobilieninvestor René Benko am 23. Januar in Innsbruck festgenommen worden. Einen Tag später verhängte ein Richter die Untersuchungshaft gegen Benko. Es bestehe sowohl Tatbegehungsgefahr als auch Verdunkelungsgefahr. Seitdem sitzt Benko in einer Zelle in der Justizanstalt Josefstadt in Wien.

In den Fokus der Ermittler ist nun auch die Mutter des 47-Jährigen gerückt. In einem zivilrechtlichen Verfahren will der Signa-Insolvenzverwalter erreichen, dass die Rechte von Ingeborg Benko beschnitten werden. Als Vorsitzende der „Laura Privatstiftung“ soll sie ihrem Sohn auch nach Bekanntwerden der Insolvenz weiterhin ein Luxus-Leben finanziert haben.

Laut Medienberichten fanden die Ermittler des Bundeskriminalamts und der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) bei Razzien in Benkos Innsbrucker Villa, im „Chalet N“ in Lech und einem Luxuspenthouse in Wien Schmuck und Bargeld in Millionenhöhe. Dies könnte nur die Spitze des Eisbergs sein: Man geht davon aus, dass die „Laura Privatstiftung“ in ihren Tresoren Gold im Wert von 45 Millionen Euro gelagert habe, außerdem mehrere Millionen Schweizer Franken und US-Dollar in diversen Schließfächern. Im Portfolio der Stiftung sind Immobilien in Österreich und Deutschland, zwei Ferraris und eine Kunstsammlung. (sg)