„50 Jahre DVAG stehen für Wachstum, Innovation und Vertrauen“

13.04.2025

Deutschlands größter Allfinanzvertrieb, die Marburger Deutsche Vermögensberatung AG, feiert Geburtstag. Nicht irgendeinen, sondern sie schaut auf erfolgreiche 50 Jahre zurück. Grund genug, mit dem Vorstandsvorsitzenden Andreas Pohl zu reden. Die Chefredaktion hatte ein Bündel an Fragen im Gepäck.

finanzwelt: Die DVAG schaut 2025 auf ihr 50-jähriges Bestehen zurück. Sie selbst stehen seit mehr als zehn Jahren an der Spitze des Unternehmens. Bleiben wir bei der vergangenen Dekade. Inwiefern hat sich das Konzept des Allfinanzvertriebs verändert, um im herausfordernden Marktumfeld erfolgreich zu bleiben?

Andreas Pohl» Die letzten zehn Jahre waren von tiefgreifenden Veränderungen geprägt: wirtschaftlich, technologisch und gesellschaftlich. Unser Allfinanzkonzept hat sich dabei immer wieder bewiesen. Menschen in allen Lebenslagen mit maßgeschneiderten Finanz- und Versicherungslösungen zu begleiten, ist wichtiger denn je. Kunden sind heute informierter, erwarten mehr Transparenz sowie eine schnelle und zugleich persönliche Beratung. Wir haben deshalb unsere digitalen Angebote ausgebaut, ohne das Wesentliche zu verlieren: die persönliche Beziehung zwischen Kunde und Vermögensberater. Ich bin überzeugt davon, dass dies einer unserer zentralen Erfolgsfaktoren ist! Deshalb bauen wir die digitale Unterstützung als Ergänzung aus und bleiben unserem Erfolgsrezept weiter treu. 2024 haben wir mit einem Umsatz von über 2,5 Mrd. Euro erneut unsere Marktstärke unter Beweis gestellt – das verdanken wir dem Vertrauen unserer Kundinnen und Kunden und der exzellenten Arbeit unserer Vermögensberaterinnen und Vermögensberater.

finanzwelt: Digitalisierung, KI und ChatGPT. Keine kurzweiligen Moden, sondern beständige Trends. Wie wichtig ist es, am Puls der Zeit zu sein und Innovationen frühzeitig zu implementieren?

Pohl» Innovationen sind kein Selbstzweck, sondern ein Mittel, um unseren Kundinnen und Kunden einen noch besseren Service zu bieten. Wir denken immer aus dem Blickwinkel des Kunden. Künstliche Intelligenz hilft uns, Bedarfe frühzeitig zu erkennen, Prozesse effizienter zu gestalten und unseren Vermögensberaterinnen und Vermögensberatern wertvolle Werkzeuge an die Hand zu geben, damit sie mehr Zeit für das Wesentliche haben – die Beratung. Dennoch bleibt eines klar: Technologie ersetzt keine vertrauensvolle Beratung. Unsere Kundinnen und Kunden treffen Entscheidungen, die ihr Leben langfristig beeinflussen – sei es beim Vermögensaufbau, der Altersvorsorge oder der Absicherung ihrer Familie. Künstliche Intelligenz kann unterstützen, aber die Kompetenz, das Einfühlungsvermögen und das Verständnis für die jeweils individuellen Bedarfe unserer Vermögensberater sind durch nichts zu ersetzen. Deshalb investieren wir gezielt in digitale Lösungen, die unsere persönliche Beratung stärken, nicht ersetzen.

finanzwelt: Technologien ändern sich. Der Beratungsbedarf beim Thema Vermögensaufbau/Absicherung bleibt. Welche Eigenschaften sind generell für einen Vermögensberater unablässig?

Pohl» Erfolg in der Finanzberatung basiert auf drei Säulen: Fachkompetenz, Vertrauen und Empathie. Unsere Vermögensberaterinnen und Vermögensberater sind nicht nur Experten in Finanzfragen, sondern auch Begleiter ihrer Kunden über viele Jahre hinweg – oft ein ganzes Leben und über verschiedene Generationen. Wer langfristig erfolgreich sein will, muss über fundiertes Wissen verfügen, Vertrauen aufbauen und mit Leidenschaft für seine Kundinnen und Kunden da sein. Das können Berater nur mit der richtigen Ausbildung. Deshalb investieren wir in die Aus- und Weiterbildung jährlich über 80 Mio. Euro.