West LB begeben Zuwachsanleihen in fremder Währung

07.02.2013

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Die West LB hat zwei Zuwachsanleihen emittiert, eine in norwegischen Kronen und eine in australischen Dollar. Auch wenn Verbraucherschützer keine dringende Notwendigkeit für derartige Investments sehen, bedienen weiterhin viele Finanzinstitute den Markt mit Fremdwährungsprodukten.

(fw/ah) Die Griechenlandkrise steckt vielen Anlegern noch in den Knochen. Der Euro/Dollarkurs hat sich zwischenzeitlich wieder erholt, gleichwohl ist die Angst vor einem weiteren Absturz des Euro noch nicht gänzlich verflogen.

Beide Papiere der West LB haben eine Laufzeit von vier Jahren. In dieser Zeit steigt der jährliche Kupon von Auszahlungstermin zu Auszahlungstermin, im ersten Jahr um 0,25, in den Folgejahren jeweils um 0,5 Prozentpunkte. Bei der Anleihe in Norwegischen Kronen ergibt das nach Angaben des Emittenten über die gesamte Laufzeit eine durchschnittliche Rendite von 3,79 Prozent pro Jahr, bei der in australischen Dollar von durchschnittlich 6,28 Prozent pro Jahr. Allerdings nur, wenn der Wechselkurs zwischen Euro und der ausländischen Währung konstant bleibt, was kaum wahrscheinlich ist.

Daher gilt: Das Währungsrisiko kann einen Zusatzertrag bringen, oder eine Renditeschmälerung, im schlimmsten Fall einen Verlust. Folglich sind beide Produkte nur etwas für risikobewusste Anleger.