Wege in die finanzielle Freiheit

20.09.2021

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Den Traum hatte wahrscheinlich jeder schon mal: Finanziell unabhängig zu sein und aus der Tretmühle des Alltags herauszukommen. Bleibt die Frage, ob es realistisch ist, ein Vermögen aufzubauen, das zum Leben ausreicht. Auf der anderen Seite lässt sich Kapital auch gut einsetzen, um sich mit einem passiven Einkommen unabhängig zu machen.

Wie viel Vermögen ist für die finanzielle Freiheit nötig?

Zunächst stellt sich die Frage, wie sich finanzielle Freiheit gestalten lässt. Eine Möglichkeit ist es, mit einem passiven Einkommen den Lebensunterhalt zu verdienen. Es gibt verschiedene Wege, mit denen die finanzielle Unabhängigkeit erreichbar ist.

Wichtig ist bei allen Überlegungen, wie viel Geld der eigene Lebensunterhalt kostet und wie viel finanzieller Spielraum vorhanden sein soll. Diese Betrachtung bildet die Grundlage, wie hoch das monatliche passive Einkommen sein muss, um davon zu leben. Eine gute Hilfe zur Berechnung des Bedarfs gibt der Finanzielle Freiheit Rechner. Mit ihm lässt sich einfach errechnen, wie hoch das passive Einkommen sein muss, um den angestrebten Lebensstandard zu erreichen.

Renditeobjekte als ein Weg zu einem passiven Einkommen

Eine interessante Investition mit einer guten Rendite sind Immobilien. Renditeobjekte eignen sich, um das Vermögen vor Inflation zu schützen und gleichzeitig eine ordentliche Rendite aus den Mieteinnahmen zu erzielen. Dabei ist es nicht nötig, sich selbst um die Hausverwaltung zu kümmern. Professionelle Hausverwalter sind deutlich effizienter und die Kosten vergleichsweise niedrig.

Der Kauf einer Immobilie ist sehr lukrativ, denn die Zinsen bleiben bis auf Weiteres niedrig. Handelt es sich beispielsweise um ein KfW-Effizienzhaus, gewährt die staatliche Förderbank zusätzlich günstige Förderkredite und weitere Förderungen. Bei der Berechnung des passiven Einkommens müssen von den Mieteinnahmen die Kosten abgezogen werden. Dazu zählen die Kreditraten, die Betriebs- und Verwaltungskosten sowie Rücklagen für Renovierungen und Sanierungen.

Passives Einkommen durch Wertpapiere

Auch in Zeiten niedriger Zinsen lassen sich mit Wertpapieren hohe Renditen erzielen. Zu den bekanntesten Wertpapieren gehören:

• Aktien • ETFs • Anleihen

Aktien eignen sich für die langfristige Investition. Interessant ist, dass es keinen Zeitraum von mehr als 20 Jahren gibt, in dem Aktionäre einen Kursverlust hinnehmen mussten. Im Schnitt betrug die jährliche Rendite seit 1900 rund 6,5 Prozent. Laut einer Analyse der Credit Suisse hat sich der Wert eines Aktiendepots von 1900 bis 2020 um das 1.938-fache erhöht.

Hinzu kommen die Dividenden, während Kosten für die Beschaffung, den Verkauf und das Depot abgezogen werden müssen. Besonders hohe Renditen gibt es bei Unternehmen für innovative Technologien und in den aufstrebenden Märkten in Asien. Diese Sparten beinhalten allerdings auch ein Risiko, dass einige Unternehmen pleitegehen und die Aktie wertlos werden kann. Eine gute Absicherung gegen solche Verluste ist die breite Streuung des Kapitals.

Die Preise von Wertpapieren entwickeln sich nicht linear. Ideal ist, wenn Aktien bei einem Kurshoch verkauft und bei Tiefs nachgekauft werden können. Sinnvoll ist es also, nicht nur auf Aktien und andere Wertpapiere zu setzen. Neben Immobilien bieten sich Edelmetalle und Luxusgüter als Wertspeicher an. Bei Edelmetallen sollten neben Barren immer auch ein paar Münzen im Safe liegen. Sie lassen sich besser flüssig machen.

Fazit

Es gibt viele Möglichkeiten, ein passives Einkommen zu erzielen und so eine finanzielle Freiheit zu erreichen. Je nach Investition besteht allerdings auch ein Verlustrisiko, dem sich durch breite Streuung entgegenwirken lässt.