vzbv : Reform ja – aber bitte dann richtig!

07.02.2013

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„Mein Urteil über den Entwurf ist ein glattes Mangelhaft“, so lautete das Urteil von Gerd Billen, Vorstand des Bundesverbands der Verbraucherzentralen und Verbraucherverbände (vzbv), zu den Plänen des Bundesfinanzministers Wolfgang Schäuble, die deutsche Finanzaufsicht reformieren zu wollen.

(fw/ck) Wenn die BaFin wirklich Missstände systematisch aufdecken wolle, dann müsse der Verbraucherschutz als klares Ziel für die Finanzaufsichtsbehörde festgeschrieben sein, so die Meinung von Billen. Der Vorstand des vzbv spricht sich für ein Frühwarnsystem im Finanzmarkt aus, das Mängel und Missstände schnell entdeckt und bei der Beseitigung hilft. Wie wichtig die Einführung eines solchen Systems ist, habe ja schon die Untersuchung von Beratungsprotokollen im Bankensektor gezeigt. Nur wer beobachtet, kann auch Fehler erkennen und beheben. Wichtig wäre es für Billen, wenn man die Zahl der Beratungsgespräche im Bereich der Finanzdienstleistungen deutlich ausweiten könnte. Denn in den Gesprächen in den Verbraucherzentralen würden die Mängel durch unzureichende Information und Beratung durch Finanzvermittler ebenso deutlich wie unseriöse Geschäftspraktiken.

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