VHV überschreitetet 3 Mrd. Euro-Marke

08.06.2018

Uwe Reuter, Vorstandsvorsitzender der VHV Gruppe / Foto: © VHV

Dank einer positiven Entwicklung in allen Geschäftsfeldern hat die VHV Gruppe 2017 zum ersten Mal die Marke von 3. Mrd. Euro gebuchter Bruttobeiträge überschritten. Zudem wurde ein entscheidender Schritt bezüglich der Digitalisierung erzielt.

Trotz anhaltend schwieriger Rahmenbedingungen hat die VHV Gruppe im Geschäftsjahr 2017 ihre sehr positive Entwicklung fortgesetzt und einen Jahresüberschuss von 156,1 Mio. Euro erzielt. Dabei wurde erstmals auch die Marke von 3 Mrd. Euro gebuchter Bruttobeiträge überschritten. Zu dieser positiven Entwicklung haben alle Geschäftsfelder beigetragen.

Fast 10 Mio. Verträge im Kompositbereich

Der Kompositbereich profitierte dabei von einem Vertrags- und Beitragswachstum das im Kfz-Bereich, der Sach-, Haftpflicht- , Unfall,- Kredit und Technischen Versicherung über dem Markdurchschnitt lag. Im Bereich der Kfz-Versicherung wurde bereits das siebte Jahr in Folge ein Wachstum erzielt, das über dem Marktdurchschnitt liegt. In der größten Sparte des Unternehmens erhöhte sich die Zahl der Verträge um 5,4 % auf 6,48 Mio., der verdiente Beitrag stieg um 7,6 % auf 1,33 Mrd. Euro.

Als Spezialversicherer der Bauwirtschaft profitierte man zudem von der ausgewiesenen Kompetenz und der unverändert starken Baukonjunktur. So stiegen die Beitragsbemessungen der Bauversicherung aufgrund der steigenden Lohn-, Umsatz- und Honorarsummen in der Bauwirtschaft.

Insgesamt verantworten die beiden Kompositgesellschaften VHV Allgemeine Versicherung AG und die VAV AG, Wien 9,57 Mio. Verträge, 5 % mehr als im Vorjahr. Die beiden Gesellschaften konnten auch ihre Profitabilität weiter ausbauen. Die Beitragseinnahmen betrugen 2,06 Mio. Euro, 8,4 % mehr als 2016.

Während die Geschäftsschadensquote der VHV Allgemeine Versicherung AG leicht 0,5 Prozentpunkte auf 80,6 % wuchs, sank die Combined Ratio des Gesamtunternehmens um 1,7 Prozentpunkte auf 90,2 %.

Unbeeindruckt von Run-Off-Diskussion

Die Berichterstattung zu Lebensversicherungen waren in den letzten Monaten immer wieder von Gerüchten über Run-Offs geprägt und dass die Versicherer aufgrund der Niedrigzinsphase kein Interesse mehr an dem Produkt hätten. Die VHV Gruppe konnte dieser öffentlichen Diskussion zum Trotz ihren Vertragsbestand und die Beitragseinnahmen im Bereich der Lebensversicherung weiter ausbauen. So stiegen die Beitragseinnahmen der Hannoverschen Lebensversicherung AG um 1,6 % gegenüber dem Vorjahr auf 983,9 Mio. Euro. Die Zahl der Versicherungsverträge nahm um 3 % zu und liegt nun bei 993.200. Gesunken sind hingegen die Kostenquoten, die zu den besten im Markt gehören. So lag die Verwaltungskostenquote mit 1,28 % 0,1 Prozentpunkte unter dem Vorjahresniveau, die Abschlusskostenquote konnte sogar um 0,2 % Prozentpunkte gesenkt werden und mit 3,9 % die 4-% Marke unterboten werden. Ebenfalls gesenkt werden konnte die Stornoquote, die nun bei 1,8 % liegt, im Vorjahr waren es noch 1,9 %. Gesteigert wurde hingegen der Kapitalanlagebestand in der Lebensversicherung, der nun bei 10,68 Mrd. Euro liegt. 2016 waren es noch 10,60 Mrd. Euro.

Die VHV verfolgt im Bereich der Lebensversicherung konsequent die Ausrichtung als Biometrieversicherer.

weiter auf Seite 2