Steuerfahnder bei Schweizer Bank

07.02.2013

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Die Schweizer Banken kommen nicht gänzlich aus den Negativmeldungen raus. Dieses Mal betrifft es nicht die UBS, sondern den Konkurrenten Credit Suisse. Das führende Schweizer Kreditinstitut ist ins Visier der deutschen Steuerfahnder geraten

(fw/ah) In 13 deutschen Städten wurden Geschäftsräume der Bank Credit Suisse durchsucht, wie die Staatsanwaltschaft in Düsseldorf mitteilte. Auslöser der Ermittlungen sind die illegal beschafften Daten über Steuersünder auf einer CD, die das Land Nordrhein-Westfalen vor Monaten gekauft hat. Die CD, für die das Bundesland einem Unbekannten 2,5 Millionen Euro gezahlt haben soll, enthält Angaben über Deutsche, die ihr Vermögen in der Schweiz vor den heimischen Finanzämtern verborgen haben. Der Durchsuchungsbeschluss des Düsseldorfer Amtsgerichts wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung zielte auf unbekannte Mitarbeiter der Credit Suisse, teilte die Staatsanwaltschaft mit.

Sorgen dürften sich auch andere schweizerische Banken mit einem großen Kreis deutscher Kunden machen. Dies werde die Nettozuflüsse an schweizerische Banken weiter beeinträchtigen, kommentierten Analysten. Die Aktie der Credit Suisse notiert am Donnerstag leicht schwächer bei rund 45 CHF.