Zwei Meilensteine erreicht

Getsafe hat in Deutschland die Marke von 200.000 Kunden überschritten, in Großbritannien hat der digitale Versicherer weitere 10.000 Kunden im Bestand. Damit ist das Heidelberger Unternehmen der Neo-Versicherer mit den europaweit meisten Kunden – und möchte diese Stellung bald noch deutlich ausbauen.

“Schon vor der Pandemie waren es viele Menschen gewohnt, alles bequem per Smartphone zu erledigen. Mit Corona hat sich dieser Wunsch verstärkt. Getsafe erfüllt die Bedürfnisse dieser digital-affinen Zielgruppe wie kaum ein anderer Versicherer in Europa“, so Christian Wiens, Gründer und CEO von Getsafe. Das Unternehmen, das eine Haftpflicht-, Hausrat-, Rechtsschutz- und Kfz-Versicherung in Deutschland sowie eine Hausratversicherung mit fünf Erweiterungen in Großbritannien anbietet, investiert permanent in die Weiterentwicklung seiner mobilen App. So können Kunden seit April bspw. den Status der Schadensmeldung direkt in der App mitverfolgen, ein Service, den man bislang vor allem von Logistikdienstleistern kennt. “Unsere technologische Plattform schafft Geschwindigkeit und Flexibilität in einem der langsamsten und unflexibelsten Geschäfte der Welt. Das unterscheidet uns von anderen Anbietern im Markt,” erklärt Wiens. “Vom ersten Tag an wurde Getsafe als Technologieunternehmen gegründet, das Versicherungen anbietet – nicht umgekehrt. Als Neo-Versicherer orientieren wir uns an Airbnb, Spotify oder Netflix. Wir wollen einen führenden europäischen Versicherer aufbauen und die Digitalisierung der Branche mit vorantreiben.”

Der größte Teil der Getsafe-Kunden gehört der Generation Y an und mehr als 75 % schließen zum ersten Mal eine Versicherung ab. Viele Kunden schauen fast jeden Monat und die App, sodass die Nutzungsrate acht Mal höher als bei anderen digitalen Versicherungsanbietern und bis zu 35 mal höher als bei traditionellen Versichern ist. Zudem haben über ein Viertel der Kunden mehr als eine Police bei Getsafe, sodass das Unternehmen mehr als 250.000 aktive Policen im Bestand hat. Trotz des rasanten Wachstums in den vergangenen Jahren konnte das Unternehmen seine Profitabilität deutlich steigern. So haben sich die maßgeblich für den Gewinn eines Versicherers verantwortlichen Schadensquote mehr als halbiert.

Auf Investorenseite wird Getsafe neben bekannten Venture Capital Funds wie Earlybird und CommerzVentures seit Herbst 2020 auch vom Rückversicherer SwissRe untersützt. Die Corona-Krise hat dem Wachstum von Getsafe auch personell keinen Abbruch getan: So arbeiten an den Standorten in Heidelberg und London inzwischen fast 40 % mehr Beschäftigte als ein Jahr zuvor.

In den kommenden Monaten möchte Getsafe mit einem eigenen Sachversicherer an den Start gehen. Als nächste Märkte fokussiert sich das Unternehmen ab 2022 auf die europäischen Nachbarländer. (ahu)