ZIA: Zensus-Daten zum Wohnungsmarkt lückenhaft
02.06.2013

pics - Fotolia.com
In Deutschland gibt es 500.000 Wohnungen mehr und 1,5 Millionen Menschen weniger als bisher angenommen. Das zeigen die vom Statistischen Bundesamt (Destatis) veröffentlichten Daten zu Gebäudebestand und demografischer Entwicklung. Mit Blick auf den Wohnungsmarkt warnt der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA) allerdings vor einer vorschnellen Fehlinterpretation.
(fw/kb) Die Daten seien zum Teil lückenhaft, da beispielsweise keine Mietpreise erhoben worden sind. „Die Zahlen zeigen deutlich, dass wir keinen flächendeckenden Wohnungsmangel haben. Dennoch herrscht in einigen Ballungsräumen Wohnungsknappheit. Das Statistische Bundesamt sollte die Datenbasis verbessern und auch in den Zeiträumen zwischen Volkszählungen die aktuelle Gebäude- und Einwohnerzahl erheben. Nur auf der Grundlage von belastbaren Daten zu Bestand und Bedarf an Wohn- und Geschäftsgebäuden kann die Immobilienwirtschaft Objekte zielgerichtet und bedarfsgerecht fertigstellen", sagte ZIA-Präsident Andreas Mattner. Insbesondere vor dem Hintergrund der aktuellen Mietendiskussion wären im Rahmen des Zensus erhobene Mietdaten für Politik und Immobilienwirtschaft hilfreich.
ZIA ist die ordnungs- und wirtschaftspolitische Interessenvertretung der Immobilienwirtschaft mit Sitz in Berlin.

Erste 100 Tage der neuen Regierung entscheidend für den Wohnungsbau
