Wachstumshoffnung bAV
05.08.2014
Richard Stevenson
Standard Life Deutschland hat die Zahlen für das erste Halbjahr 2014 präsentiert. Der Versicherer zeigt sich zufrieden und verweist auf die positive Entwicklung im Einmalbeitragsgeschäft. Insbesondere im Bereich der betrieblichen Altersversorgung (bAV) und bei investmentfokussierten Angeboten sieht man weiteres Wachstumspotenzial.
(fw/ah) Mit 27,0 Millionen Euro erreichte die deutsche Niederlassung der Standard Life Assurance Limited ein APE-Ergebnis („Annual Premium Equivalent": laufende Beiträge plus 10% Prozent der Einmalbeiträge) in exakt der Höhe des Vorjahreswertes. Beim Einmalbeitragsgeschäft konnte gegenüber dem Vorjahreszeitraum ein Anstieg um knapp 25 % auf 31,7 Millionen Euro vermeldet werden (1. Halbjahr 2013: 25,5 Millionen Euro).
Vor allem in der betrieblichen Altersversorgung (bAV) blickt das Unternehmen auf ein erfolgreiches erstes Halbjahr zurück: Mit einem APE von 6,9 Millionen Euro wurde der Vorjahreswert (1. Halbjahr 2013: 6,7 Millionen Euro) um 3 % gesteigert. Noch deutlicher fielen die Zuwachsraten bei der Anzahl der neu abgeschlossenen bAV-Verträge aus, die im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 13 % stiegen.
Zuwächse vermeldet der Versicherer ebenso bei der privaten Altersvorsorge. Hier konnte die deutsche Standard-Life-Niederlassung mit einem APE von 17 Millionen Euro das Vorjahresergebnis (1. Halbjahr 2013: 16,5 Millionen Euro) – wie in der betrieblichen Altersversorgung – um 3 % übertreffen. Auch in dieser dritten Vorsorgeschicht entwickelte sich das Neugeschäft bei den Einmalbeiträgen sehr positiv: Sie legten um mehr als 37 % auf 26,3 Millionen Euro zu (1. Halbjahr 2013: 19,1 Millionen Euro).
„Standard Life ist es ─ in einer Zeit, in der die deutschen Wettbewerber zum Teil zweistellige Verluste beim Neugeschäft erlitten haben ─ nicht nur gelungen, sein Neugeschäft stabil zu halten", sagt Richard Stevenson, Chief Executive Officer von Standard Life Deutschland. „Auch bei der betrieblichen Altersversorgung, speziell den Gruppendirektversicherungen, und der privaten Vorsorge haben wir zugelegt." Stevenson zeigte sich überzeugt, dass die Auswirkungen des Lebensversicherungs-Reformgesetzes und die erneute Senkung des Garantiezinses für deutsche Versicherer im kommenden Jahr den investmentorientierten Angeboten von Standard Life weiter Auftrieb verschaffen werden.