Vorsorgen und entspannt reisen
08.06.2016
Sonne
Wer auf die richtige Kombination von Zahlungsmitteln in der Reisekasse setzt, kann den Urlaub geldsorgenfrei genießen. Die Reiseversicherungen decken die sonstigen Überraschungen ab.
2016-06-09 (fw/db) Hier einen Kaffee an der Promenade, da ein Eis am Strand. Solche Dinge werden im Urlaub meist bar bezahlt. Das kontaktlose Bezahlen könnte das in Zukunft ändern. Eine Entwicklung, die hierzulande von vielen großen Händlern angeboten wird, ist in anderen Ländern schon flächendeckend verbreitet meldet die Deutsche Postbank AG. Europaweit gibt es bereits 3,2 Millionen Kontaktlos-Terminals - Tendenz steigend. Wer also demnächst in den langersehnten Urlaub fährt, kann auch dort mit einer Kreditkarte in vielen Urlaubsorten kontaktlos bezahlen. Tipp: Um im Urlaub nicht plötzlich ohne Geld dazustehen, sollten Reisende nicht alles auf eine Karte setzen, sondern ihre Reisekasse mit verschiedenen Zahlungsmitteln ausstatten.
Mit der richtigen Reisekasse quer durch Europa…
Der Euro hat das Zusammenstellen der Reisekasse für den Urlaub innerhalb der Währungszone einfach gemacht. Zu den beliebtesten Zahlungsmitteln gehört für die meisten Urlauber deshalb die Giro-Karte der Hausbank. Neben der hohen Akzeptanz, ermöglicht die sichere Chip-und-PIN-Technologie V PAY, mit der beispielsweise die Karten der Postbank seit Jahren ausgestattet sind, ein Höchstmaß an Sicherheit beim Bezahlen im Ausland. Die Chiptechnologie verhindert zudem, dass Kartendubletten betrügerisch eingesetzt werden können. Kunden der Postbank haben zudem die Möglichkeit, das Auslandslimit bei Barverfügungen am Geldautomaten ihrer Giro-Karte individuell anzupassen. So können sie ihr Konto durch ein Herabsetzen des Limits zusätzlich schützen oder sich durch eine Erhöhung das ein oder andere Urlaubsandenken leisten. Eine Bargeldabhebung an ausländischen Geldautomaten ist in der Regel mit einem Entgelt verbunden. Bargeldloses Bezahlen hingegen ist in den Euroländern immer kostenlos. Darum lohnt es besonders, in europäischen Geschäften und Restaurants, möglichst oft die Plastikkarte, in Form der Giro-Karte oder der Kreditkarte, zu zücken. Ein weiterer Vorteil: Urlauber haben weniger Bargeld in der Tasche. Als sinnvolle Ergänzung der Reisekasse bietet sich die Postbank jetzt die neue „Spar Card“ an, mit der man zwar nicht bezahlen, dafür aber weltweit an 2,3 Millionen Geldautomaten mit VISA PLUS-Symbol Geld abheben kann. Vorteil der „Spar Card“: Zehn Abhebungen im Ausland sind pro Kalenderjahr entgeltfrei, jede weitere Abhebung kostet 5,50 Euro.
Vorsicht bei Sofort-Umrechnungs-Service
Bargeld sollte auf Reisen, egal ob ins europäische oder außereuropäische Ausland, nie die Hauptrolle in der Reisekasse spielen. Im Falle eines Diebstahls ist das Geld weg und wird nicht ersetzt. Auch der Währungsumtausch in Ländern außerhalb der Eurozone muss bedacht werden - Banken verlangen oft Gebühren und der Tausch beim Händler um die Ecke ist nicht risikolos. Auch wer auf Automaten setzt, sollte genau hinschauen. Denn die Option der Sofortumrechnung in die Euro-Währung kommt Urlaubern durch die Zugrundelegung eines deutlich schlechteren Umrechnungskurses meist teuer zu stehen. Sie sollten beim Geldabheben im Ausland die Sofortumrechnungs-Taste am Geldautomaten meiden und sich den Betrag immer in Landeswährung abrechnen lassen. Dieser Tipp gilt auch für das Bezahlen an ausländischen Ladenkassen. Wie bei Reisen innerhalb der EU, sollten Urlauber, die es in die weite Ferne zieht, auf verschiedene Karten setzen. Hier wird eine Giro-Karte mit der V PAY-Funktion immer wichtiger. Hat das Zahlungssystem V PAY bisher überwiegend in Europa funktioniert, kann es jetzt auch weltweit genutzt werden. Vorausgesetzt der Geldautomat oder die Händlerkasse akzeptiert Visa und das zugrunde liegende EMV-Sicherheitsverfahren steht zur Verfügung. Die Verbreitung der entsprechenden Geldautomaten ist sehr hoch. In einigen Ländern, wie zum Beispiel Thailand, Südafrika, Russland und Kanada ist auch die Bezahlung von Einkäufen mit der V PAY-Card möglich. Fernreisende können ihre Karte an allen Kassen und Geldautomaten, die mit dem Visa-Symbol gekennzeichnet sind, testen und einsetzen.
Kreditkarte sorgt für Reserven
Um auf der sicheren Seite zu sein, ist eine Kreditkarte in der Reisekasse immer eine gute Wahl. Mit 38 Millionen Akzeptanzstellen ermöglicht sie eine weltweite bargeldlose Bezahlung. Viele Kreditkarten beinhalten zudem eine Reiseversicherung. Auch in puncto Sicherheit besticht die Kreditkarte als optimaler Reisebegleiter. Wird die Karte gestohlen, verhindert eine sofortige Sperre den Missbrauch. Innerhalb von 48 Stunden erhält der Karteninhaber eine Ersatzkarte ins Ausland geschickt. Inzwischen kommt es immer häufiger vor, dass Kreditkartenzahlungen in ausländischen Geschäften oder Supermärkten mit der Geheimzahl bestätigt werden müssen. Der Tipp der Postbank: Urlauber sollten bereits vor Reiseantritt die Geheimzahl der Kreditkarte im Kopf haben. Im Zweifelsfall kann die PIN noch einmal angefordert werden.
Reiseschecks können ergänzen
Reiseschecks haben durch die vielfältigen Möglichkeiten von Giro-Karten und Kreditkarten an Bedeutung verloren, können aber dennoch, vor allem für sehr sicherheitsbewusste Urlauber, eine sinnvolle Ergänzung der Reisekasse sein. Der große Vorteil besteht in der Sicherheit. Aber auch günstige Wechselkurse sind mit dem Reisescheckeinsatz verbunden. Allerdings sind die Akzeptanzstellen in den letzten Jahren rückläufig. Es ist also ratsam sich vorab zu informieren, ob Reiseschecks vor Ort akzeptiert werden.
Minutenschneller Bargeldtransfer
Unerwartet hohe Arztkosten, Verlust von Reisegepäck oder der Diebstahl des Portemonnaies sind der Albtraum eines jeden Urlaubers. Wer trotz aller Vorbereitungen plötzlich mit einer leeren Reisekasse dasteht, ist nicht verloren, wenn es um das nötige Bargeld für zusätzliche Ausgaben vor Ort geht. Der minutenschnelle und unkomplizierte Bargeldtransfer mit dem Postbank Partner Western Union ermöglicht daheimgebliebenen Angehörigen Geld in über 200 Länder zu übermitteln. Weltweit stehen über 500.000 Western Union Auszahlstellen zur Verfügung.
Die richtige Kombination kann Mehrwerte schaffen
Durch immer neue Möglichkeiten, wie dem kontaktlosen Bezahlen oder dem Einsatz von V PAY in außereuropäischen Ländern, wird das Bezahlen im Ausland und somit das Zusammenstellen der Reisekasse immer leichter. Egal ob die Reise ins europäische oder außereuropäische Ausland geht: Mit einer Kombination aus verschiedenen Zahlungsmitteln, wie einem kleinen Bargeldbestand, einer Konto- und Kreditkarte, Reiseschecks, sind Urlauber auch fernab der Heimat bestens ausgestattet. Tipp: Neben der Reisekasse auch an die Reisekrankenversicherung denken. Versicherungsmakler informieren auch Urlauber über die Gültigkeit von Hausratversicherungen und Haftpflichtdeckung auf Reisen. Dietmar Braun