US-Nebenwerte stechen Dickschiffe aus

03.04.2014

**Die Rallye an der US-Börse ist schon sehr weit fortgeschritten. Ist der Markt heiß gelaufen? Oder gibt es noch unentdeckte Perlen? **Will Jump, Chief Investment Officer (CIO) für US-Aktien bei AXA Rosenberg, rechnet mit weiteren Kursgewinnen und favorisiert Value-Aktien und Small Caps.

(fw/ah) „Die Wirtschaft nimmt Fahrt auf, die USA sind nicht mehr im Krisenmodus", so seine Einschätzung zur aktuellen Konjunkturentwicklung. Vor diesem Hintergrund wird die US-Notenbank Fed in den kommenden Monaten die Maßnahmen zum Tapering verstärken. „Um trotzdem auch weiterhin hohe Renditen am Aktienmarkt zu erzielen, müssen Anleger nun genauer auf die Fundamentaldaten schauen", unterstreicht Jump. „Die größten Renditechancen bieten Small Caps und Value-Titel – sie haben sich in der Vergangenheit in Phasen konjunktureller Erholung deutlich besser entwickelt als der Markt."

Bereits seit einiger Zeit entwickeln sich US-Aktien deutlich besser als der globale Aktienmarkt. Da der Kursanstieg von deutlich steigenden Unternehmensgewinnen getragen wurde, rechnet Jump damit, dass die Rallye der US-Aktien weitergehen wird. „Dafür spricht auch die Tatsache, dass viele Investoren auf Kursrückgänge mit Zukäufen reagieren, um ihre Aktienquoten zu erhöhen", ergänzt Jump.

„Gerade institutionelle Anleger bevorzugen in der Regel große Titel, weil diese eine größere Liquidität aufweisen. Das führt tendenziell zu einer fundamentalen Unterbewertung der Small Caps", erläutert Jump. Allerdings gehen die hohen Renditen der Small Caps mit einer vergleichsweise hohen Volatilität einher. AXA Rosenberg verfolgt die Strategie, durch eine konsequente Analyse der Fundamentaldaten kleine börsennotierte Unternehmen zu identifizieren, in die es sich zu investieren lohnt. Auch die Investition in Value-Aktien hat sich in der Vergangenheit in Zeiten des Aufschwungs bewährt. So erzielten Value-Aktien in der Zeit von 1975 bis 2012 auf Basis der MSCI-Style-Indizes in den USA im Durchschnitt 3,28 % mehr Rendite als Growth-Aktien. In Europa waren es im selben Zeitraum 4,18 % und in Japan sogar 7,39 %.

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