Unabhängigkeit von Maklerpools bleibt wichtig
27.03.2025

Welchen Stellenwert hat die Unabhängigkeit von Maklerpools für die Versicherungsmakler? Inwiefern führt die weitere Digitalisierung der Versicherer bei den Versicherungsmaklern zu einer Mehrbelastung? Welche Vermutung haben Versicherungsmakler bezüglich der zukünftigen Flexibilität von Versicherungsprodukten? Diese und weitere Fragen zu allgemeinen Markttendenzen wurden in einer aktuellen Untersuchung des Marktforschungsinstituts ServiceValue gestellt und beantwortet.
Die Untersuchung basiert auf einer Befragung von Maklerpartnern des Euskirchener Maklerpools KAB Maklerservice. Unter ihnen wurde zwischen dem 30. September und 31. Dezember 2024 eine repräsentative Online-Umfrage durchgeführt. Dabei wurden rund 300 Maklerurteile zu zehn Tendenzaussagen eingeholt.
Aussagen zu Markttendenzen aus Maklersicht

Ein zentrales Ergebnis der Untersuchung ist, dass 79 Prozent der befragten Makler voll und ganz zustimmen, dass die Unabhängigkeit von Maklerpools für sie wichtig ist. Dies ist insofern interessant, als dass ein möglicher Verlust der Unabhängigkeit angesichts der aktuell stattfindenden Zusammenschlüsse und Übernahmen von Maklerpools durch Investoren sowie die Beteiligungen durch Versicherer durchaus zu erwarten ist.
Auch insgesamt erwarten die Makler mehrheitlich im Zuge der Marktentwicklung eine Verschlechterung des persönlichen Service der Versicherer sowie eine Mehrbelastung durch die weitere Digitalisierung der Versicherer. Darüber hinaus gehen 61 Prozent der Befragten (eher) davon aus, dass die Flexibilität der Produkte in Zukunft abnehmen wird. 60 Prozent nehmen (eher) an, dass im Zuge der Marktentwicklung Sonderlösungen und Rahmenvereinbarungen weniger oder seltener werden. Hingegen rechnen die Makler mehrheitlich nicht damit, dass Maklerpools zukünftig Gebühren verlangen, und auch nicht mit einem möglichen Provisionsverbot durch den Gesetzgeber. (fw)

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