Studie: Versicherungsnehmer in Städten sind preisbewusster

Stadt oder Land – für viele eine entscheidende Frage, speziell vor dem Hintergrund der Berufstätigkeit. Die Unterscheide machen sich auch bei anderen wichtigen Aspekten fest. So beispielsweise beim Versicherungsschutz.

(fw/ah) So wünscht sich die in ländlichen Regionen lebende Bevölkerung (Wohnort unter 20.000 Einwohner) mehr Unterstützung durch den Versicherungsvertreter. Für fast sieben von zehn Befragten vom Land ist das persönliche Vertrauensverhältnis zu einem Versicherungsvertreter wichtig. Dies zeigt eine aktuelle Zielgruppenanalyse, die mit dem TargetReport Assekuranz des Kölner Marktforschungs- und Beratungsinstituts YouGov erstellt wurde.

Weitere Erkenntnis: Städter sind direkt –und preisbewusster. Die Städter stehen einem Direktabschluss offener gegenüber und sind tatsächlich auch häufiger Kunde eines Direktversicherers (13 Prozent Städter, 9 Prozent der ländlichen Bevölkerung).

Im Vergleich zu der in einer Stadt lebenden Bevölkerung besitzen Bürger auf dem Lande mehr Versicherungen, auch wenn die Zahl leicht auf aktuell durchschnittlich 5,0 Versicherungsprodukte gesunken ist. Im Durchschnitt besitzen die in größeren Ballungsräumen lebenden Menschen insgesamt weniger Versicherungsprodukte (4,8).

Deutlich mehr Städter haben in der Vergangenheit bei einem Versicherungswechsel zu einem günstigen Anbieter gewechselt. Die in ländlichen Regionen lebenden Versicherungsnehmer bevorzugen bei einem Wechsel häufiger Gesellschaften im oberen Preissegment. Auch wechseln Städter häufiger zum Direktversicherer, die ländliche Bevölkerung bevorzugt einen Außendienstversicherer. Entsprechend werden die Geschäftsstellen- und Direktvertriebe von günstigeren Anbietern häufiger genutzt.

Info:

Für die Studie wurden über 80.000 Versicherungs(mit)entscheider in den Jahren 2004-2012 befragt. Für die hier vorgestellte Zielgruppe sind rund 33.000 Personen über die letzten neun Jahre befragt worden.