Studie: GKV-Markt hart umkämpft
01.09.2013
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Die Zahl der gesetzlichen Krankenkassen hat sich in den vergangenen Jahrzehnten aufgrund zahlloser Fusionen drastisch reduziert. Derzeit buhlen noch 134 Kassen um die Gunst der rund 70 Mio. GKV-Versicherten in Deutschland. Derweil stehen die Chancen zur Gewinnung von Neumitgliedern nicht schlecht.
(fw/ah) Dies zeigt die aktuelle Studie „Trends in der GKV-Mitgliedergewinnung" des Marktforschungsinstituts HEUTE UND MORGEN in Kooperation mit den Gesundheitsforen Leipzig.
Zwar sind 51 Prozent der GKV-Versicherten ausgesprochen zufrieden mit ihrer jetzigen Krankenkasse und 59 Prozent dieser auch bereits seit über 10 Jahren treu – zugleich zeigen sich aktuell 14 Prozent der GKV-Mitglieder grundsätzlich wechselbereit (hochgerechnet: ca. 10 Mio. Versicherte). Jeder zweite Versicherte (49%) hat zudem seine Krankenkasse bereits mindestens einmal gewechselt.
Kaum verwunderlich, dass die Ersatzkassen, AOKn, BKKn und IKKn zunehmend in Marketingstrategien und Werbemaßnahmen investieren. Als wichtigste Gründe für die Wahl ihrer aktuellen Krankenkasse nennen die Wechsler unter den GKV-Mitgliedern vor allem die Erwartung eines besseren Service (58%), finanzielle Vorteile in Form von Prämienzahlungen oder Beitragsvorteilen (40%) sowie einen größeren bzw. besseren Leistungsumfang
Für die Nichtwechsler spielt hingegen Tradition die herausragende Rolle – nicht wenige sind ihrer Krankenkasse bereits seit ihrer vorhergehenden Familienversicherung treu.