Studie: Deutsche wollen Schulfach „Geld und Finanzen“

07.08.2013

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Genug der abstrakten Theorie. Die Mehrheit der Deutschen findet es sinnvoll, ein verbindliches Schulfach „Geld und Finanzen" einzuführen. Das ist ein Ergebnis der Studie „comdirect Wertpapierradar Deutschland".

(fw/ah) Der Bildungsgrad der Befragten spielt dabei keine Rolle. Sowohl 66 Prozent der Befragten mit Abitur oder Studium als auch 62 Prozent mit Mittlerer Reife und 63 Prozent mit Volks- oder Hauptschulabschluss stimmen der Einführung eines verbindlichen Unterrichtsfachs zu. Je älter die Befragten, desto wichtiger finden sie Finanzthemen auf dem Lehrplan.

„Das nötige Wissen zu Themen wie Geldanlage, Finanzierung oder Vorsorge ist im Leben ähnlich wichtig wie das Lernen von Fremdsprachen, wird aber leider den meisten Menschen nie vermittelt", sagt Daniel Schneider, Leiter Brokerage bei comdirect. „Zwar liefern professionelle Websites von Direktbanken oder Wirtschaftsmedien detaillierte Informationen, vielen Menschen fehlen jedoch schlicht die Grundlagen. Finanzbildung sollte deshalb schon in der Schule starten. So würden beispielsweise mehr Anleger verstehen, wie wichtig es ist, ihr Vermögen frühzeitig, langfristig und mit der richtigen Strategie aufzubauen."

Die Daten für das „comdirect Wertpapierradar Deutschland" wurden vom Marktforschungsdienstleister Toluna im Dezember 2012 erhoben und von comdirect ausgewertet. In einem Online-Panel wurden bundesweit 2.960 Personen über 18 Jahren befragt, quotiert nach Alter, Geschlecht und Region.

www.comdirect.de