Scope: Liquiditätsausstattung im Mittelstand steigt

17.02.2013

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Die Liquiditätssituation mittelständischer Emittenten hat sich zwischen den Jahren 2009 und 2011 positiv entwickelt. Für 2012 und das erste Halbjahr 2013 erwartet die Berliner Ratingagentur Scope Group relative Stabilität, wie das Unternehmen in einer Presseerklärung mitteilte.

(fw/an) Scope hat die Liquidität von 30 repräsentativen mittelständischer Emittenten aus den Anleihesegmenten für mittelständische Unternehmen an den Börsen Stuttgart, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg/Hannover und München untersucht. Für die Auswertung wurde der Liquiditätsgrad II herangezogen. Dabei wurden neben liquiden Mitteln auch kurzfristige Forderungen und Wertpapierbestände berücksichtigt.

Das Ergebnis: Im Jahr 2009 betrug der Liquiditätsgrad II im Durchschnitt rund 93 Prozent, das heißt die gesamten kurzfristigen Verbindlichkeiten wurden laut Scope zu 93 Prozent durch flüssige Mittel und Wertpapiere abgedeckt. Im Folgejahr verbesserte sich diese Kennzahl den Auswertungen zufolge im Marktdurchschnitt auf 99 Prozent. Im Jahr 2011 stand den kurzfristigen Verbindlichkeiten dann Liquidität im Umfang von 119 Prozent gegenüber.

Die Liquiditätsausstattung hat sich nach Angaben des Analysehauses vor allem deswegen verbessert, weil die Mittelständler im Betrachtungszeitraum Anleihen begeben haben: „Häufig wurden mit dem Anleiheerlös kurzfristige Verbindlichkeiten abgelöst und in der Regel Cash-Positionen gestärkt". Auch die verbesserte wirtschaftliche Situation spiele eine Rolle.

Scope erwartet, dass sich die Liquiditätssituation mittelständischer Emittenten im Jahr 2012 „nicht deutlich verschlechtert hat". Von dieser Einschätzung ausgenommen sind nach Angaben der Ratinggesellschaft jedoch die im vergangenen Jahr durch den internationalen Wettbewerbsdruck wirtschaftlich belasteten Solarunternehmen.

Die Scope Group ist als europäische Ratingagentur mit Standorten in Berlin, Frankfurt am Main und in weiteren europäischen Metropolen vertreten. Die Gesellschaft hat eigenen Angaben zufolge bis zum Jahr 2011 Vermögenswerte („Assets under Analysis") von 1.200 Milliarden Euro analysiert.

www.scope.de