Schroders schätzt Südkorea weiterhin gut ein

14.04.2013

Wegen der Unsicherheit aufgrund der Alarmbereitschaft in Südkorea bringen  Investoren den südkoreanischen Leitindex KOSPI unter Druck. Die Welt schaut auf den nördlichen Teil der Insel und fragt sich, ob der Machthaber in Pjöngjang es ernst mit seinen Drohungen meint. Für Südkorea dürfte aber die Aktienampel weiterhin auf gelb, langfristig grün stehen, so die Experten vom Vermögensverwalter Schroders.

(fw/ah) „Wir gehen in unserer Annahme vom Basis-Szenario eines einmaligen Ereignisses wie dem Start von Raketentests aus. Bei diesem tendieren die Märkte dazu, sich wieder zu erholen, nachdem das Ereignis vorbei ist", sagt Sang Chui Kim, Head of Local Investment in Korea beim britischen Vermögensverwalter Schroders. Viele Marktteilnehmer seien der Ansicht, dass das aktuell herrschende Risiko eine Kaufgelegenheit darstelle. „Wir nutzen ebenfalls die aktuelle Volatilität, um bestimmte Positionen auszubauen", erläutert Kim. Eine tatsächliche Gefahr sieht er im niedrigen japanischen Währungskurs. „Wir richten unsere Aufmerksamkeit auf breitere Markttrends und bleiben vorsichtig bei Namen aus der Schwermaschinerie. Diese stehen immer noch wegen der aktuellen Yen-Schwäche unter dem Konkurrenzdruck durch japanische Unternehmen. Letztere gewinnen momentan Marktanteile in China. Wir fokussieren uns derzeit lieber auf Technologieunternehmen, die einen globalen Wettbewerbsvorteil gegenüber ihren japanischen Pendants haben", sagt Kim. Da der südkoreanische Leitindex KOSPI mit den vergangenen Geschehnissen rund um das nordkoreanische Regime zusam-menhänge, sei die Volatilität des Index zunächst gestiegen und dann über sechs Handelstage in Folge gefallen. Sie ließ damit um rund fünf Prozent nach. „Wenn wir die vergangenen Bewegungen nach solchen Spannungen betrachten, dann hat sich der Markt nach einer anfänglichen Korrektur schnell wieder erholt", sagt Kim.

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