Rekord zum goldenen Jubiläum
23.03.2021
Mario Freis, CEO der OVB Holding / Foto: © OVB
Im vergangenen Jahr feierte OVB das 50. Jahr des Bestehens. Dazu beschenkte sich der Finanzvermittlungskonzern selbst: Mit einem neuen Rekordergebnis. Gerade die Entwicklung in ausländischen Märkten trug dazu bei.
Im Jahr 2020 hat OVB aus Vermittlungen Erträge in Höhe von 270,6 Mio. Euro erzielt, ein Anstieg um 4,9 % gegenüber dem Vorjahr. In 15 europäischen Ländern betreut der Finanzvermittlungskonzern mittlerweile fast 4 Mio. Kunden, 5,5 % mehr als noch ein Jahr zuvor. Diese werden von 5.248 hauptberuflichen Finanzvermittlerinnen und Finanzvermittlern betreut.
Aus dem Osten das Wachstum
Die meisten Erträge aus Vermittlungen erzielte OVB im Segment Mittel- und Osteuropa, wo 130,4 Mio. Euro eingenommen wurden, 6 % mehr als im Vorjahr. Wachstumstreiber waren vor allem die Märkte Rumänien, Polen, Tschechien und die Slowakei. Im Heimatmarkt musste OVB hingegen leichte Einbußen hinnehmen: So wurde in Deutschland bei den Erträgen aus Vermittlungen mit 61,3 Mio. Euro der Vorjahreswert um ca. 300.000 Euro verpasst. Relativ stärker als das Segment Mittel- und Osteuropa ist der Bereich Süd- und Westeuropa gewachsen. Hier lagen die Erträge aus Vermittlungen mit 78,9 Mio. Euro um 7,6 % über dem Vorjahreswert. Am stärksten entwickelten sich hier die Märkte in der Schweiz, in Spanien, Österreich und Belgien.
Bezüglich des EBITs ist die Entwicklung in den beiden Segmenten sehr unterschiedlich: So legte dieses in Mittel- und Osteuropa um 28 % auf 14,2 Mio. Euro zu, wobei hier wieder die Ländermärkte Tschechien, Rumänien, Polen und die Slowakei erhebliche Zuwächse zu verzeichnen hatten. Trotz rückläufiger Erträge aus Vermittlungen erhöhte sich das operative Ergebnis in Deutschland um 2,6 % auf 8,1 Mio. Euro. Genau umgekehrt entwickelte sich das Segment Süd- und Westeuropa, wo trotz der deutlich gestiegener Erträge aus Vermittlungen das EBIT um 13,5 % auf 4,2 Mio. Euro sank. Ein wesentlicher Grund für den Rückgang war der erhöhte Aufwand für die Digitalisierung. Das EBIT des Konzerns erhöhte sich um 5,7 % auf 14,9 Mio. Euro. „OVB steigerte im Jubiläumsjahr den Umsatz, das Ergebnis und den operativen Cashflow. Das ist ein betriebswirtschaftlich solides Fundament, um die in unserer Strategie festgelegten Ziele zu erreichen“, so CFO Frank Burow. „Trotz der belastenden Einflüsse der COVID-19 Pandemie haben wir unseren Wachstumskurs erfolgreich fortgesetzt und konnten bei allen wesentlichen Kennzahlen – teils deutlich – zulegen“, so CEO Mario Freis.
Aktionäre erhalten Jubiläumsbonus
Als wesentlichen Grund für die Steigerungen im herausfordernden Jahr 2020 sieht OVB die konsequente Umsetzung der Strategie „OVB Evolution 2022“, eine beschleunigte Digitalisierung und das starke Engagement der Finanzvermittlerinnen und Finanzvermittler. Für das laufende Jahr geht OVB davon aus, den Wachstumskurs weiter fortzusetzen und strebt dabei einen weiteren Ausbau der Zahl der Finanzvermittler und der Kunden an. Zudem wird mit einem leichten Anstieg der Erträge aus Vermittlungen gegenüber dem vergangenen Jahr gerechnet. Für das operative Ergebnis wird von einem Wert auf Vorjahresniveau ausgegangen. Wesentlich beeinflusst wird die Prognose durch die weiterhin bestehenden coronabedingten Unsicherheiten. Aufgrund der sehr positiven Geschäftsentwicklung im vergangenen und dem weiteren positiven Ausblick für das laufende Jahr haben Vorstand und Aufsichtsrat in ihrer Sitzung am 17. März beschlossen, der Hauptversammlung eine stabile Dividende von 0,75 Euro pro Aktie sowie die Ausschüttung eins Jubiläumsbonus von 0,25 Euro vorzuschlagen. (ahu)