Raus ins Grüne
08.07.2014
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Das Häuschen im Grünen ist etwas Tolles. Zumindest Selbstnutzer zieht es laut einer aktuellen Umfrage eher an den Stadtrand, wohingegen Investoren die Zentrumslage bevorzugen.
(fw/ah) Zu diesem Ergebnis kommt die gemeinsame Studie von ImmobilienScout24 und Interhyp, für die insgesamt 1.129 Kaufinteressenten im Mai 2014 befragt wurden.
Kaum überraschend sind gute Einkaufsmöglichkeiten und Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel für die überwiegende Mehrheit der Immobilienkäufer die beiden wichtigsten Lagekriterien bei der Immobilienwahl (68 bzw. 58 %).
Beim Thema „Naturnähe" gibt es signifikante Unterschiede. Während fast die Hälfte (45 %) der Eigennutzer großen Wert auf eine grüne Umgebung legt, ist dieser Lageaspekt für Anleger weniger entscheidend. Nur knapp jeder Dritte sieht diesen Aspekt auf seiner Favoritenskala weit oben.
Das geringere Interesse ein Objekt in der Nähe von Wald und Wiesen zu kaufen, mag auch daran liegen, dass für die meisten Kapitalanleger (53 %) ausschließlich eine Immobilie in der Stadt in Frage kommt. Nur knapp 5 % der Anleger würde in eine ländliche Immobilie investieren. Dagegen präferiert die Mehrheit der Eigennutzer den grünen Speckgürtel (54 %).
Unterschiede gibt es auch bei weiteren Merkmalen, so beispielsweise bei den Ausschlusskriterien. Für jeden dritten Eigenheimbesitzer wäre eine Immobilie ohne Garten undenkbar. Insbesondere den Frauen ist die grüne Oase wichtig. Für Anleger ist dieses Kriterium dagegen zweitrangig (11,5 % Zustimmung). Sie achten eher auf bauliche Eigenschaften und möchten keine Immobilie ohne Balkon oder niedrigen Decken (24 bzw. 26 %). Einig hingegen sind sich alle Käufergruppen darin, dass auf keinen Fall eine große Straße oder problematische Nachbarschaft die Wohn-Idylle stören darf.