Neues PKV-Rating: Krankenversicherung für Beamte

05.07.2024

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Beamte stellen besondere Anforderungen an ihre Krankenversicherung. Franke und Bornberg präsentiert jetzt das erste PKV-Rating nur für Beamte. Die Tarifvielfalt ist enorm, aber nur 2 % aller Tarife werden mit der Bestnote FFF+ ausgezeichnet. Vier von 28 Gesellschaften haben ein Top-Produkt im Portfolio.

Während des aktiven Dienstes übernimmt der Staat bei Krankheit in der Regel 50 % der Behandlungskosten. Für Ruheständler sind es sogar 70 %. Angehörige und Hinterbliebene haben nach bestimmten Regeln ebenfalls Anspruch auf Beihilfe. Bei der Übernahme von stationären Kosten zeigen sich, je nach Bundesland, große Unterschiede. Die Lücke zwischen Leistungen des Dienstherrn und Gesamtkosten schließen Beamte meistens mit privatem Versicherungsschutz. Das macht Beamte und deren Angehörige zu einer zentralen Zielgruppe für die Private Krankenversicherung (PKV). Rund 4,6 Millionen Menschen und damit über die Hälfte aller PKV-Vollversicherten sind beihilfeberechtigt.

Diese Versicherer bieten Top-Krankenversicherungen für Beamte

Gerade mal 18 von 912 PKV-Tarifen für Beamte (2 %) erreichen die Höchstnote FFF+ (hervorragend). Die folgenden Unternehmen bieten mindestens eine Tariflinie, die in der Konstellation mit Wahlleistung Ein-Bett-Zimmer im Krankenhaus und Beihilfeergänzungstarif mit der Höchstnote FFF+ (hervorragend) ausgezeichnet wird:

  • Barmenia / Tariflinie: Genau Für Sie
  • DBV/AXA / Tarifline: B-U
  • Signal Iduna (Marke Deutscher Ring) / Tariflinie: BK
  • Hallesche / Tariflinie: CAZ

„Beamte stellen hohe Ansprüche an ihre Krankenversicherung. Das korrespondiert häufig mit ihrer gehobenen sozialen Stellung, aber auch mit besonderen Belastungen, denen einige Berufsgruppen ausgesetzt sind“, erläutert Christian Monke, Leiter Ratings Gesundheit und Private Risiken bei Franke und Bornberg. „Und weil Beamte für ihre Gesundheitsversorgung nur anteilig zahlen, können und wollen sie sich auch hochwertigen PKV-Schutz leisten.“, so Monke. Das neue Rating zur Krankenversicherung für Beamte stelle deshalb hohe Anforderungen an die Tarifqualität: „Zweibettzimmer-Tarife sehen wir daher nicht in der absoluten Spitzengruppe, die Anforderung liegt hier auf der Unterbringung im Ein-Bett-Zimmer. Und für Tarife mit abgespeckten Leistungen, die etwa Selbstständige nachfragen, gibt es bei Beamten nur geringe Erfolgsaussichten. Wir erkennen darin jedenfalls keinen erfolgversprechenden Trend.“

Neustart in der Krankenversicherung für Beamte?

Aktuell engagieren sich 28 Krankenversicherer in diesem Marktsegment, und das mit unterschiedlicher Intensität. „Auf den ersten Blick wirkt die Tariflandschaft für Beamte etwas behäbig“, sagt Michael Franke, Geschäftsführer von Franke und Bornberg. „Viele Tarifwerke sind in die Jahre gekommen und haben schon etwas Staub angesetzt. Es wirkt fast, als würden sich manche Versicherer nicht ernsthaft um Beamte bemühen und wenigen Platzhirschen das Feld kampflos überlassen.“ Doch langsam gerate der Markt in Bewegung, so Franke. „Gerade erst haben zwei Krankenversicherer neue, moderne Beamtentarife auf den Markt gebracht und wollen offensichtlich in der Zielgruppe angreifen. Das könnte sich zum Startsignal für andere Versicherer entwickeln. Unser PKV-Rating für Beamte liefert ihnen die Leitplanken auf dem Weg zu besseren Tarifen.“

Fazit und Ausblick

Beamte sind für die Private Krankenversicherung eine zentrale Zielgruppe. Das neue PKV-Rating Beamte von Franke und Bornberg wird erstmals dem besonderen Bedarf und den hohen Anforderungen von Beamtinnen und Beamten gerecht. Für Spitzentarife liegt die Messlatte hoch. Doch es muss nicht immer ein Produkt mit Topnote sein. Je nach persönlichem Anspruch bietet das Mittelfeld ebenfalls gute Lösungen. Neben dem Tarif sind Solidität und Zukunftsfähigkeit des Versicherers in der PKV entscheidend. Beamte schätzen diese Eigenschaften erfahrungsgemäß ganz besonders. (mho)