Neue Plattform für den offenen Zugang zu Nachhaltigkeitsdaten

22.01.2024

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Dataland verkündet den Marktstart einer Plattform, die ab sofort den offenen, transparenten und fairen Zugang zu Nachhaltigkeitsdaten gewährleisten soll.

Dataland ermöglicht unternehmerische Entscheidungen auf einer besseren Datenbasis zu treffen. Ziel ist es, durch den unbeschränkten und umfassenden Zugang zu Environmental, Social, Governance (ESG)-relevanten Daten, einen kollektiven Datensatz zu schaffen, um die Transformation zu einer nachhaltigeren Wirtschaft zu unterstützen und zur Erreichung der Klimaziele beizutragen. Dataland ist ein Tochterunternehmen der Werte-Stiftung und gemeinwohlorientiert.

Als neuer Teil des globalen ESG-Ökosystems wird Dataland die neutrale Plattform zwischen Datennutzern aus der Finanzwirtschaft, der Wissenschaft, NGO oder öffentlichen Einrichtungen und Dateneigentümern vor allem aus der Realwirtschaft sein. Je mehr Akteure sich beteiligen, desto umfangreicher, kostengünstiger und von höherer Qualität können die benötigten Daten für alle bereit gestellt werden. Für Unternehmen wird die Bereitstellung ihrer Daten deutlich effizienter, da diese nur noch über eine Quelle geschieht. Ein weiterer zentraler Vorteil für die Datengeber ist, dass sie durch Dataland die Souveränität über ihre Daten behalten.

Um die Sicherheit vertraulicher Daten zu gewährleisten und einen rechtsicheren und nachvollziehbaren Zugang zu ermöglichen, werden diese in Zukunft über einen unabhängigen Datentreuhänder (EuroDaT) abgewickelt. EuroDaT ist eine Gesellschaft des Landes Hessen und wurde der von der Bundesregierung gefördert.

„Dataland wird es Organisationen ermöglichen, alle Unternehmensdaten anzufordern, die sie benötigen. Diese Daten fließen dann in einen kollektiven Datensatz und sind für alle Dataland-Nutzer zugänglich. Somit ermöglichen wir es Asset-Managern, Banken und anderen Finanzmarktteilnehmern, gemeinschaftlich Datenlücken zu schließen, die Daten zu standardisieren und die Kosten zu teilen. Denn: Je mehr Akteure sich beteiligen, desto geringer die Kosten für den einzelnen. Wir revolutionieren dadurch den Datenmarkt und möchten profitorientierten Datenaggregatoren eine Alternative entgegenstellen”, sagt Erik Breen, Managing Director von Dataland.

„Als Werte-Stiftung setzen wir uns dafür ein, dass Individuen den Mehrwert eines wertegeleiteten Handelns erkennen und damit der Zusammenhalt und das Wertefundament der Gesellschaft gestärkt werden. Besonders der Wert Nachhaltigkeit liegt uns aktuell sehr am Herzen und wir wissen um die Bedeutung der freien Verfügbarkeit von entsprechenden Daten für die dringend notwendige Transformation. Aus diesem Grund sind wir stolz und glücklich, dass Dataland nun startet – ein essenzieller Schritt auf dem Weg zu einer werteorientierten und nachhaltigen Transformation der Wirtschaft“, ergänzt Holger Follmann, Vorsitzender des Kuratoriums der Werte-Stiftung.

Aktuell ist es möglich, Daten für vier verschiedene ESG-Rahmenwerke über Dataland anzufragen oder bereitzustellen:

- Pathways to Paris hilft bei der Einordnung gewählter Transformationsmaßnahmen, um den Fortschritt eines Unternehmens im Sinne des Pariser Klimaschutzabkommens zu bewerten.

- Die EU-Taxonomieverordnung schafft eine gemeinsame Sprache für nachhaltige Wirtschaftsaktivitäten und führt Offenlegungspflichten für Unternehmen und Finanzmarktteilnehmende ein.

- Die Sustainable Finance Disclosure Regulation (SFDR) schafft für Anleger einen systematischen, transparenten und vergleichbaren Ansatz, um Nachhaltigkeitsrisiken zu bewerten.

- Das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzt (LkSG) verpflichtet Unternehmen, Menschenrechtsverletzungen und Umweltrisiken in ihren Lieferketten zu identifizieren.

Die Plattform hat das Potenzial, in Zukunft beliebig viele Anwendungsfälle abzubilden, von Daten zu weiteren ESG-Regulierungen bis hin zu komplexen Daten wie Satellitenbildern. Marktteilnehmer haben außerdem die Möglichkeit, selbst Rahmenwerke bereitzustellen. Für die Umsetzung seiner Mission, die kritische Infrastruktur für Nachhaltigkeitsdaten zu werden, hat Dataland mit d-fine, T-Systems, Experience One und KYT (ehemals Concedus) schlagkräftige Partner an seiner Seite. (fw)