Nachhaltigkeit ist nicht für jeden das Gleiche
27.06.2018
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Für immer mehr Kunden ist der Faktor Nachhaltigkeit ein entscheidendes Kriterium bei der Vermögensanlage. Eine aktuelle Studie von Donner & Reuschel zeigt, dass Investoren die einzelnen Nachhaltigkeitskriterien unterschiedlich gewichten. Die Unterschiede zeigen sich sogar innerhalb einzelner Investorengruppen.
Für die Studie „Digitale Vermögensverwaltung 2018 – Akzeptanz, Anforderungen und Nachhaltigkeit aus Investorensicht“ wurden 252 vermögende Privatkunden und 131 institutionelle Investoren befragt. Von den vermögenden Privatanlegern gaben 48 % an, dass ethische Aspekte das wichtigste Nachhaltigkeitskriterium bei Investmentlösungen innerhalb der digitalen Vermögensverwaltung sei. Ähnlich hoch gewichtet werden die sozialen Aspekte, die von 45 % der Befragten als wichtig oder sehr wichtig erachtet werden.
Ein anderes Bild ergibt sich bei der Befragung der institutionellen Investoren: Bei den Stiftungen haben für 77 % soziale Kriterien eine große bzw. sehr große Relevanz bei der digitalen Vermögensverwaltung, bei den Altersvorsorgeeinrichtungen und Pensionskassen werden nur von 36 % der Befragten sozialen Kriterien große oder sehr große Relevanz eingeräumt. Bei der Förderung der Zukunftstechnologie sind sich die institutionellen Investoren hingegen einig: Für jeden Zweiten ist diese Kriterium von großer Bedeutung.
„In einem Umfeld, in dem Investoren zunehmend nach alternativen Anlagemöglichkeiten mit attraktivem Risiko-Rendite-Profil suchen, gewinnen ethische, soziale und ökologische Kriterien immer mehr an Bedeutung. Die Gewinnung eines differenzierten Bildes zur Akzeptanz, Attraktivität und Nutzung von digitalen Vermögensmanagement-Lösungen aus Sicht unterschiedlicher Investorengruppen war ein wichtiger Aspekt der Studie“, so Holger Leifeld, Leiter Capital Markets bei Donner & Reuschel. (ahu)