MIG Fonds 2023 mit stabiler Entwicklung
20.02.2024
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MIG Fonds berichtet über ein weiteres erfolgreiches Jahr. Der einzige 2023 in der Platzierung befindliche Fonds, der MIG Fonds 17, sammelte bis Jahresende über 71 Mio. Euro Kapital ein und investierte bereits in fünf vielversprechende Portfoliofirmen. Parallel zum Fundraising flossen im Rahmen von rund zwei Dutzend Finanzierungsrunden den Portfoliounternehmen 43 Mio. Euro (Vorjahr 35 Mio. Euro) zu. Zusammen mit den finanziellen Engagements von Co-Investoren gelang es, den Portfoliounternehmen insgesamt 238 Mio. Euro (Vorjahr 235 Mio. Euro) zur Verfügung zu stellen.
Michael Motschmann, Managing Partner der MIG Capital erläutert: „Für uns und die gesamte VC-Branche war 2023 das zweite schwierige Jahr in Folge. Mit der Summe unserer Investments lagen wir im abgelaufenen Geschäftsjahr dennoch über dem Mittelwert der vergangenen Jahre, während den Startups in Deutschland insgesamt 39 % weniger Wagniskapital zufloss als im Jahr zuvor. Mit dieser finanziellen Unterstützung haben wir es den Managementteams unserer Portfoliounternehmen ermöglicht, ihre ambitionierten Ziele auch in herausfordernden Zeiten mit hoher Intensität zu verfolgen. Die Tatsache, dass viele unserer Beteiligungsunternehmen im vergangenen Jahr große operative Fortschritte erreicht haben, bestätigt unser Vorgehen.“
Neben den bereits zuvor im Portfolio der MIG Fonds befindlichen AMSilk und IQM beteiligte sich der MIG Fonds 17 an folgenden neuen Unternehmen:
- März 2023: zusammen mit Robert Bosch Venture Capital Finanzierungsrunde über 15 Mio. Euro bei talpasolutions. Das Essener Unternehmen ermöglicht Kunden im Bergbau und anderen Schwerindustrien die Nutzung von Daten für eine verbesserte Flottenproduktivität, Sicherheit und Nachhaltigkeit.
- März 2023: Finanzierung über 13 Mio. Euro bei mbiomics. Der Münchener Mikrobiom-Therapeutika-Entwickler nutzt seine hochpräzise bakterielle Profilierungsplattform, um die Entwicklung mikrobiombasierter Therapeutika zur Behandlung schwerer und chronischer Krankheiten zu beschleunigen.
- Juni 2023: Finanzierung über 14 Mio. Euro bei Look Up Space. Das französische Unternehmen für Weltraumtechnik will die Sicherheit und Nachhaltigkeit des Einsatzes von Satelliten in der Erdumlaufbahn verbessern, indem sie – ebenso wie Weltraumschrott – im Orbit präzise und zuverlässig überwacht werden.
Viele MIG-Portfoliounternehmen erzielten im abgelaufenen Jahr wesentliche Fortschritte. Dabei sind hervorzuheben:
• IQM festigte durch die Weiterentwicklung seiner Quantencomputer-Technologie und Partnerschaften mit NVIDIA und T-Systems seine Position als eines der führenden europäischen Startups in diesem zukunftsweisenden Branchensegment. Unter anderem gelang es IQM, mit dem „IQM Spark“ einen Quantenrechner mit einer 5-Qubit-Quanten- verarbeitungseinheit für unter eine Million Euro auf den Markt zu bringen.
Jan Goetz, CEO von IQM, wurde vom Handelsblatt zum „Gründer des Jahres 2023“ gekürt.
- Finanzierungsrunde bei dem Portfoliounternehmen APK in Höhe von insgesamt 130 Mio. Euro, eine der höchsten Finanzierungsrunden der MIG Historie. Der Plastik Recycling-Spezialist APK trägt mit seinem neu entwickelten „Newcycling® -Verfahren“ dazu bei, Nachhaltigkeitsziele und Recyclingquoten zu erreichen.
- Erweiterung einer Finanzierungsrunde bei dem Portfoliounternehmen AMSilk in Höhe von 54 Mio. Euro. Mit ihrer Technologieplattform stellt AMSilk neuartige Materialien auf Basis von Seidenproteinen her. AMSilk wird die Finanzierung nutzen, um den industriellen Ausbau zu beschleunigen und die kommerzielle Herstellung von Seidenproteinen voranzutreiben.
- Auch das börsennotierte Beteiligungsunternehmen Immatics erreichte überzeugende Meilensteine, darunter den Abschluss einer Kooperationsvereinbarung mit Moderna zum Aufbau einer Multi-Plattform zur Entwicklung innovativer Onkologie-Therapeutika, die eine Vorauszahlung von 120 Mio.US-Dollar beinhaltete sowie eine Beteiligung von Bristol Myers Squibb in Höhe von 35 Mio. US-Dollar.
Dr. Matthias Kromayer, Managing Partner der MIG Capital, mit
einem Ausblick:
„Trotz zahlreicher wirt-schaftlicher Turbulenzen werden unsere
Beteiligungsunternehmen auch im Jahr 2024 weitere entscheidende Fortschritte
erzielen. Wir erwarten, dass der Venture Capital-Markt im laufenden Jahr das
Tal durchschreitet und sich die Rahmenbedingungen verbessern werden.
Gleichzeitig haben viele Startups gelernt, mit geringeren Mitteln
Spitzenleistungen zu erreichen. Wir erleben bei unseren Portfoliofirmen eine
großartige Innovationskultur und ausgeprägten Unternehmergeist. Das stimmt uns
für 2024 optimistisch, zumal KI zu einer weiteren Beschleunigung von
Innovationen beitragen wird. Mit Hilfe unserer starken Finanzkraft suchen wir
weiter aktiv nach Targets und bereiten einige Beteiligungsunternehmen mit ihren
Management-Teams auf mögliche Exits vor, sobald sich die Kapitalmärkte wieder
öffnen und der M&A-Appetit steigt“
(ml)