In London sinken die Preise
09.02.2015
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Irgendwann ist der Zenit überschritten und die Preise fallen. So auch bei Top-Wohnimmobilien in der britischen Hauptstadt London. Neben dem bisherigen Preisniveau betrifft ein weiterer Grund mögliche Änderungen der Immobilienbesteuerung nach der nächsten Parlamentswahl.
(fw/ah) Die Preise für Top-Wohnimmobilien in Central London haben nach Angaben der internationalen Immobilienberatung Knight Frank im Januar 2015 im dritten Monat in Folge leicht nachgegeben. Durch das Minus von -0,1 Prozent im letzten Monat hat sich das Jahresplus per Ende Januar auf 4,6 Prozent verringert. Das ist der niedrigste Wert seit mehr als fünf Jahren.
„Die politischen Debatten schlagen sich immer stärker auf den Immobilienmarkt nieder", kommentiert Tom Bill aus dem Research für Wohnimmobilien von Knight Frank. „Fieberhafte Diskussionen um die Effekte einer ‚Mansion Tax' rücken häufig ins Zentrum."
Die Marktteilnehmer sind weitaus mehr verunsichert als normalerweise vor Unterhauswahlen, denn die Meinungsumfragen sind uneindeutig und die Zahl kleinerer Parteien mit Machtstreben so hoch wie nie zuvor. Hinzu kommt, dass es bislang nur eine klare Aussage der Labour Party zur neuen potenziellen Steuer gibt: Sie soll für Immobilien mit einem Wert zwischen zwei und drei Millionen Pfund 3.000 Pfund pro Jahr betragen. Weitere Details sind derzeit unbekannt.
Daher vertagen eine Reihe von Kaufinteressenten und Verkäufern ihre Entscheidungen, bis mehr Klarheit herrscht.