Hilfe ist wichtiger als Schäden
25.04.2017
Schnelle Hilfe, Service und Aufmerksamkeit ist Senioren wichtig. /Foto: © luckybusiness - Fotolia.com
Das Umdenken bei Anbietern von Versicherungsschutz ist in vollem Gange. Bestärkt durch neue Studien liegt die Konzentration auf Hilfe, Unterstützung und Service, statt auf Schadensregulierung.
Der Fokus der Mehrheit älterer Versicherungskunden liegt nicht auf der Schadensleistung, sondern auf dem Service und schnelle Hilfe beim Eintritt von Schäden. 94 Prozent legen größten Wert darauf, etwa nach einem Unfall, Hilfe im Alltag zu bekommen. Das sagt die aktuelle Studie „Assistance Barometer 2017“.
„Hauptursache für schwere Verletzungen bei älteren Menschen sind Stürze in der Wohnung. Dabei fallen sie in der Regel nicht von der Leiter, sondern über die Teppichkante. Mit gravierenden Folgen, die Hilfe im Alltag notwendig machen“, sagt Stefan Andersch, Vorstand und Risikomanager Sachversicherung im Continentale Versicherungsverbund.
Hilfe im Alltag bewahrt die Eigenständigkeit
Der Gegenseitigkeitsverbund der Versicherer gehörte mit seiner neuen Zielsetzung zu den Anbietern, welche am Bedarf der Senioren ihre Unfallversicherung um Soforthilfe und Service erweitert haben.
„Dank der Zusatzbausteine zum Tarif ‚Unfall Giro Vita‘ bewahren unsere älteren Versicherten ihre Eigenständigkeit“, so Andersch.
Angeboten werden seniorengerechte Hilfs- und Pflegeleistungen. Ein auf die Optimierung des Heilungsverlaufs und die Wiedereingliederung in den Alltag abgestimmter Reha-Service soll die Gesundung fördern. Die optionalen Bausteine können einzeln oder im Paket abgeschlossen werden.
„Unsere Kunden haben damit unter anderem Anspruch auf einen Menüservice, Haushaltshilfen, Pflege und einen persönlichen Reha-Manager. So können sie sich in ihren eigenen vier Wänden erholen, anstatt im Heim versorgt werden zu müssen“, erläutert Andersch.
Die Ergebnisse des „Assistance Barometer 2017“ zeigen den klar den Bedarf in der Zielgruppe auf. Die jährliche Studie belegt aktuell, noch nie war das Interesse so hoch. 70 Prozent der Befragten erwarten, dass gerade Versicherungen für praktische Hilfe sorgen. Das sind acht Prozent mehr als 2016.
Wechsel im Bedarf schon früh erkannt
Die Studienautoren empfehlen Versicherern deshalb, sich weiter vom Image des reinen auf Schäden fokussierten Regulierers von Schadenskosten zu lösen. Stattdessen gelte es vor und nach denkbaren Schäden, den Weg zum flexiblen, kompetenten Partner für den Notfall zu gehen. Die Continentale hat dies schon 2003 mit ihrem ersten Senioren-Unfalltarif umgesetzt und mit ihrem aktuellen Tarif ‚Unfall Giro Vita‘ konsequent fortgeführt. Partner des Versicherer ist der Malteser Hilfsdienst, der für die praktische Hilfe sorgt.
Der stark nachgefragte Baustein Hilfs- und Pflegeservice gibt es ab 7,30 Euro im Monat. Versicherte die sich für eine fünfjährige Laufzeit entscheiden, erhalten fünf Prozent Nachlass. Versichern sich zwei oder mehr Personen gemeinsam, werden zehn Prozent Vita-Partnernachlass abgezogen. Diese Nachlässe auf die Prämie sollten Versicherungsmakler bei ihren Einkäufe für Mandanten als einen hohen finanziellen Mehrwert prüfen. (db)