HDI Global mit vielversprechendem ersten Quartal

Der Industrieversicherer HDI Global SE, Teil der Talanx Gruppe, ist gut in das neue Geschäftsjahr gestartet. Die kombinierte Schaden-/Kostenquote lag mit 93,2 % unter dem mittelfristigen Ziel von 95 %. Der Versicherungsumsatz lag bei 2,1 Mrd. EUR. Zuwächse zeigten sich auch im operativen Ergebnis (EBIT), welches 86 Mio. EUR aufwies, sowie im Beitrag zum Konzernergebnis, welcher 69 Mio. EUR ausmachte. HDI Global veröffentlicht erstmalig Finanzkennzahlen unter den Rechnungslegungsstandards IFRS 17/9.

HDI Global blickt nach einem vielversprechenden Auftakt optimistisch auf den weiteren Jahresverlauf. Das erste Quartal profitierte von einer im Vergleich zum Vorjahresquartal geringeren Großschadenbelastung. Einen leicht positiven Einfluss hatte außerdem die Umstellung auf die neuen Rechnungslegungsstandards IFRS 17 für Versicherungsverträge und IFRS 9 für Kapitalanlagen.         

Der Versicherungsumsatz des Industrieversicherers betrug im ersten Quartal 2,1 (1,8) Mrd. EUR. Die positive Entwicklung ist auf die Haftpflicht- sowie die Feuer- und Engineering-Versicherung zurückzuführen. Das Specialty-Geschäft trug mit einem erzielten Versicherungsumsatz von 681 (615) Mio. EUR zum positiven Ergebnis bei.

Dr. Edgar Puls, Vorstandsvorsitzender der HDI Global, freut sich über „ein starkes Signal für die Expertise in unserem Haus. Das profitable Wachstum umfasst sowohl Commercial- als auch Specialty-Geschäft. Die guten Zahlen demonstrieren unsere Qualität im Underwriting, sie unterstützen aber auch unser Selbstverständnis als Partner der Kunden: Wir stehen ihnen langfristig und mithilfe unserer Services auch präventiv beratend zur Seite, sodass viele Schäden gar nicht erst entstehen.“     

So steigerte sich das versicherungstechnische Ergebnis durch ein geringes Großschadenvolumen sowie eine verbesserte Frequenzschadenquote auf 141 (69) Mio. EUR. Höchster Einzelschaden war das Erdbeben in der Türkei und in Syrien mit 15 Mio. EUR. Die Großschadenleistungen fielen insgesamt gegenüber dem Vergleichszeitraum mit 34 (91) Mio. EUR geringer aus. Die kombinierte Schaden-/Kostenquote sank dadurch sowie durch ein niedriges Frequenzschadenvolumen und den Anstieg des Zinsniveaus auf 93,2 (96,2) Prozent und damit unter das Mittelfristziel von 95 %.

„Dieser Erfolgt zeigt die Wirksamkeit unserer seit 2019 durchgeführten Optimierungsprogramme“, so Dr. Puls. „Wir haben den Turnaround geschafft und befinden uns nun in einer Phase, in der es gilt, unseren Anspruch, führender internationaler Industrieversicherer zu sein, weltweit konstant mithilfe maßgeschneiderter Services für unsere Kunden zu untermauern. Dafür haben wir in den letzten Jahren ein starkes Fundament gelegt.“        

Das versicherungstechnische Finanz- und Kapitalanlageergebnis vor Währungseffekten lag durch rückläufige Erträge aus selbstverwalteten Kapitalanlagen und der höheren Aufzinsung der versicherungstechnischen Rückstellungen infolge des gestiegenen Zinsniveaus bei 21 (54) Mio. EUR. Das operative Ergebnis (EBIT) von HDI Global belief sich auf 86 (60) Mio. EUR. Der Beitrag zum Konzernergebnis der Talanx AG lag bei 69 (35) Mio. EUR. „Durch das gute operative Ergebnis sowie unseren beinahe verdoppelten Beitrag zum Konzernergebnis wird HDI Global der traditionellen Bedeutung innerhalb der Talanx Gruppe gerecht. Bereits bei Gründung des HDI vor 120 Jahren bildete den Kern unseres Geschäfts die Industrieversicherung.

Das sind heute mehr als 4.500 Mitarbeiter weltweit, denen ich für ihre Expertise und Hingabe danken möchte. Darüber hinaus gilt mein Dank den Maklern und Kunden, mit denen wir meist mehrjährige partnerschaftliche Beziehungen pflegen. Ihren unternehmerischen Fortschritt werden wir auch in Zukunft begleiten und ermöglichen.“

(ml)