Gute Perspektiven, gute Einstellung, gute Work-Life-Integration

11.09.2024

Fotos: bca

Wie der demografische Wandel die Maklerbranche verändert und wie sich insbesondere junge Makler in der Branche bewegen, war das zentrale Thema des diesjährigen BCA Presse-Dialogs im The Squaire am Frankfurter Flughafen. Darüber diskutierten am 05.09.2024 die zahlreich erschienenen Medienvertreter gemeinsam mit drei Jungmaklern und dem Vorstand des Oberurseler Maklerpools BCA AG. Im Ergebnis wurde deutlich, dass junge Makler einen vielseitigen Beruf mit viel Leidenschaft und zudem höchst professionell als Unternehmer ausüben. Die Themen Digitalisierung, Spezialisierung und Unternehmertum sind die für sie prägenden Säulen.

Die Maklerlandschaft wird derzeit von mehreren Veränderungstreibern stark beeinflusst. Einer davon ist die Demografie. Der Generationenwechsel bzw. die Folgen des demografischen Wandels waren daher zentrale Themen des BCA Presse-Dialogs 2024. Zwei Trends werden den Markt in Zukunft bestimmen. Trend 1: Aufgrund der Überalterung der Maklerschaft plant laut AfW-Vermittlerbarometer jeder dritte Makler, seine Tätigkeit in den nächsten 15 Jahren zu beenden. Mit der auf dem Presse-Dialog durch Sebastian Müller, Leiter Partnermanagement der BCA AG und Geschäftsführer der Maklerservices GmbH, vorgestellten BCA MAKLERRENTE bietet die BCA AG betroffenen Maklern an dieser Stelle Unterstützung und Sicherheit bei der eigenen Ruhestandsplanung.

Zukunft des Maklermarktes: Unternehmer, Netzwerker, Profis

Als weitere Folge des demografischen Wandels und als zweiter Trend wird der Markt in den kommenden Jahren von jungen Maklerinnen und Maklern geprägt sein. Derzeit ist deren Anteil gering. Dabei bietet die Branche gute Perspektiven. Mit Nicolas Ausing (neo makler GmbH und Nicolas Ausing – Financial Consulting), Benedikt Deutsch (cleversichert) und Matthias Lang (neo makler GmbH und ML-Finanzkonzepte) gewährten gleich drei junge Maklerunternehmer einen umfassenden Einblick in ihr jeweiliges Maklerbusiness und äußerten ihre Einschätzung zur Branche.

Die Diskussion, die von Sebastian Müller geleitet wurde, zeigt: Die Teilnehmer sehen die derzeitige demografische Situation bzw. die Marktbewegungen als Riesenchance. Junge Makler agieren zunehmend als qualifizierte Kundenberater und Unternehmer. Unternehmerisches, vorausschauendes Denken prägt den Alltag. Der klassische Produktverkäufer, der noch vor rund 25 Jahren unterwegs war, ist damit obsolet. Sowohl bei der Zielgruppe als auch bei den Beratungsschwerpunkten setzen Jungmakler entweder auf Spezialisierung und/oder auf ein Gesamtangebot durch Kooperationen im Verbund.

Trotz Spezialisierung ist es für die Teilnehmer der Podiumsrunde sehr gut möglich, genug Kunden anzusprechen. Der klassische Einzelkämpfer, der als Generalist eigenständig alles abdecken möchte, dürfte über kurz oder lang in der Konsolidierung untergehen. Junge Unternehmer arbeiten in Netzwerken zusammen und verstehen sich weniger als Konkurrenten denn als Teamplayer. All dies erfordert ein hohes Maß an Professionalisierung. Kontinuierliche Unternehmensentwicklung und Weiterbildung sind daher für junge Makler keine Zeit- und Kostenfresser, sondern wichtige Investitionen in die Zukunft.

Das Maklerprofil der Zukunft ist persönlich und digital

Ebenso wurde deutlich, dass die Tätigkeit als Makler positiv gelebt wird. Wichtig ist auch die sog. Work-Life-Integration, die sich insbesondere durch den Einsatz digitaler Tools realisieren lässt. Da die junge Generation mit digitalen Welten aufgewachsen ist, findet sich in den Geschäftsmodellen meist der hybride Beratungsansatz wieder. Kundenbetreuung und -ansprache erfolgen je nach Kundenbedürfnis online oder offline. Die digitale Unterstützung wird dabei pragmatisch als Voraussetzung gesehen. Wichtig auch: Das Thema Digitalisierung ist bei der Kundenansprache längt nicht ausschließlich auf die junge Generation beschränkt. Die Teilnehmer machten deutlich, dass auch ältere Kunden den technischen Möglichkeiten durchaus positiv gegenüberstehen.

Alle drei Jungmakler waren sich jedoch einig, dass der persönliche Kontakt weitaus wichtiger ist als Social Media. Kernelement in der Kundenberatung wie auch in Bezug auf die Auswahl der richtigen Produkt- und Geschäftspartner sei das „people business“: Das Engagement und das Verhalten des Menschen bestimmen die Qualität der Zusammenarbeit. Sebastian Müller: „Der Job ist geprägt von hoher Verantwortung, fachlicher Kompetenz, Vielseitigkeit, der Zusammenarbeit mit Menschen und viel Spaß. Der Anspruch an einen gelebten Kundenservice, insbesondere über digitale Kanäle, ist sehr hoch und fast schon selbstverständlich. Häufig sind junge Maklerpartnerinnen und -partner sogar Impulsgeber für die Entwicklung neuer digitaler Prozesse und verstehen es ideal, digitale Prozesse in den bewährten Beratungsprozess zu integrieren. Das Maklerprofil der Zukunft ist also persönlich und digital.“

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