Fidelity: Auf Spanien und Portugal setzen

10.08.2015

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Das US-Investmenthaus Fidelity setzt auf Spanien und Portugal nach dem nun auch an den Börsen die Reformerfolge der Iberer wahrgenommen werden. Beide Staaten hatten im Zuge ihrer Hilfspakete von Seiten der EU Produkt- und Arbeitsmärkte reformiert. Zudem wurden die durch eine geplatzte Immobilienblase angeschlagenen Banken saniert und rekapitalisiert.

(fw/mk) Mit der Reformpolitik haben die Iberer (wie ähnlich schon zuvor die baltischen Staaten) einen beachtlichen Wachstumsimpuls erzeugt: Spanien dürfte im laufenden Jahr um 2,9 % zulegen und Portugal mit 1,7 % immer noch leicht über dem EU-Schnitt (1,5 %) liegen. Diese Effizienzgewinne schlagen sich auch im Außenhandel nieder: Beide Länder haben ihre Position deutlich verbessert, Spanien konnte sogar erstmals seit 20 Jahren wieder einen Handels-Überschuss melden und zudem vorzeitig mit der Rückzahlung der EU-Hilfen beginnen.

Zum positiven Ausblick trägt auch ein politischer Umschwung bei: Neben den mühsam errungenen aber mittlerweile klar erkennbaren Fortschritten wirkt das Beispiel Griechenlands mit einer Politik der Reformverweigerung als Negativbeispiel. Die Optionen „schmerzhafte, aber Erfolgsaussichten bietende Reformen“ versus „sicher in den Ruin führende Reformverweigerung“ kristallisieren sich in diesem Vergleich klarer heraus. Gerade die Finanzminister Spaniens und Portugals zählen zu den schärfsten Kritikern des griechischen Regierungschefs Tsipras und seines politischen Kurses. Daher dürfte die im Herbst in Spanien anstehende Wahl wohl eine breitere Unterstützung der Reformpolitik bringen. Unterm Strich ergibt sich daraus aus Fidelity-Sicht eine klare Kaufempfehlung zugunsten der beiden Märkte, am liebsten natürlich in Form des hauseigenen Iberia Fonds.

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