Fed-Tagung: Ende des billigen Geldes?
17.09.2013
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Die Kapitalmärkte schauen heute gespannt auf die Tagung der amerikanischen Notenbank (FED). Die US-Notenbank steht vor einer historischen Entscheidung des Ausstiegs aus der ultralockeren Geldpolitik der vergangenen Jahre.
(fw/ah) „Tapering" – so heißt das Sprachungetüm, vor dem alle Welt zittert. Übersetzt heißt es so viel wie Zurückfahren oder Verringern. Notenbank-Chef Ben Bernanke will nun das Ende der Liquiditätsschwemme einläuten. Die Zinsen sollen wieder steigen, das Geld wieder teurer werden.
Im Mai nahm Bernanke das Wort "Tapering" erstmals in den Mund, und was folgte, war fast schon beängstigend: Die globalen Börsen spielten nahezu verrückt. Die Zinsen auf amerikanische Staatsanleihen verdoppelten, in Schwellenländern brachen Aktienmärkte und die Landeswährungen ein. Damals war es nur eine Andeutung, dieses Mal könnte es „ernst" werden.
Heute entscheidet die Fed, ob das "Tapering" schon in diesem Herbst losgeht - viele Experten gehen fest davon aus. Und was kommt dann?
Konsens besteht dahingehend, dass es nicht ewig so weitergehen kann. Denn irgendwann würden die niedrigen Zinsen zu Inflation und Spekulationsblasen führen. Die Phase des „billigen Geldes" muss daher beendet werden.