Exit - Helikoptergeld

18.03.2020

Foto: © Syda Productions - stock.adobe.com

Die konjunkturelle Lage um den Globus hat sich infolge des Corona-Virus dramatisch verschlechtert. Mittlerweile wird sogar das „hässliche“ Wort der Rezession wieder in den Mund genommen. Nicht ausgeschlossen, dass wir einen deutlichen nachhaltigen Wirtschaftsabschwung erleben. Und aus den USA kommt nun die Forderung nach Helikoptergeld.

Die Währungshüter dies- und jenseits des Atlantiks haben bereits alle konventionellen Gegenmaßnahmen ergriffen, um die Wirtschaft zu stabilisieren. Nunmehr hat sich sogar die Zinsdifferenz zwischen den USA und Kontinentaleuropa nahezu aufgehoben. Neben weiteren Zinssenkungen stehen Anleihenkaufprogramme auf der Tagesordnung. Damit nicht genug. Jetzt wird sogar die Einführung von Helikoptergeld nicht nur besprochen, sondern erscheint realistisch. DIW-Wirtschaftsforscher Marcel Fratzscher hatte jüngst dafür plädiert, Helikoptergeld zu verteilen, um strauchelnde Unternehmen zu retten. Sonst stünden möglicherweise viele Pleiten von Klein- und mittleren Unternehmen an.

Nun hat diese Diskussion neue Nahrung bekommen. US-Präsident Trump wirbt für die Einführung von Helikoptergeld, um im Kampf gegen die Auswirkungen des Coronavirus gewappnet zu sein. Was ist damit gemeint? Die Verteilung von Geld an jedermann - direkt von einer Regierung oder Notenbank. (ah)