Doch keine Megafusion

25.04.2019

Martin Zielke, Vorstandsvorsitzender der Commerzbank / Foto: © Commerzbank

Es war das große Thema in den Wirtschaftsnachrichten in den vergangenen Wochen: Eine mögliche Fusion von Commerzbank und Deutscher Bank. Wirklich viele Befürworter hatte sie nicht. Deshalb wird sich die Enttäuschung darüber in Grenzen halten, dass die Fusion nicht zustande kommt.

Heute haben sich Commerzbank und Deutsche Bank dazu entschieden, die Gespräche über einen Zusammenschluss nicht fortzusetzen. Als Begründung geben die beiden Institute an, dass sich nach gründlicher Prüfung herausgestellt habe, dass ein solcher Zusammenschluss nicht im Interesse der Aktionäre beider Unternehmen sowie anderer Interessensgruppe wäre.

„Es war sinnvoll, diese Option einer innerdeutschen Konsolidierung zu prüfen. Für uns war aber von Anfang an klar: Mit einem Zusammenschluss müssten wir höhere und nachhaltigere Renditen für unsere Aktionäre erreichen und die Leistungen für unsere Kunden verbessern können“, erklärt Martin Zielke, Vorstandsvorsitzender der Commerzbank. „Nach gründlicher Analyse sind wir zum Schluss gekommen, dass ein Zusammenschluss mit der Deutschen Bank keinen ausreichenden Mehrwert bieten würde – auch mit Blick auf die Umsetzungsrisiken, Restrukturierungskosten und Kapitalanforderungen, die mit einer solch großen Integration einhergehen. Christian Sewing und allen Beteiligten möchte ich für die vertrauensvollen Gespräche in den vergangenen Wochen danken. Commerzbank bleibt bei ihrer Strategie. Wir werden unser Wachstum gemeinsam mit unseren Kunden vorantreiben und konsequent in die Zukunft investieren.“ (ahu)

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