Die globale Fintech-Revolution
14.12.2016
Die Zukunft hat begonnen, das Wissen kennt keine Grenzen und Begrenzungen. © Sergey Nivens - Fotolia.com
Zum Jahresende ist es an der Zeit über die Zukunft in der Finanzdienstleistung nachzudenken. Die Finanzwelt zeigt neue Trends und Entwicklungen rund um die Branche. Die Branche ist in Bewegung.
Die MyBucks S.A. ist ein Finanztechnologieanbieter mit Sitz in Luxemburg, der technisch abgesichert nahtlose Finanzdienstleistungen erbringt. Das Unternehmen bietet unter den Marken "GetBucks", "GetBanked" und "GetSure" ungesicherte Kredite, Banklösungen und Versicherungsprodukte für Verbraucher an.
Seit der Gründung im Jahr 2011 hat MyBucks ein exponentielles Wachstum verzeichnet und übt seine Geschäftstätigkeit heute in zwölf Ländern in Afrika und Europa aus. Das Ziel von MyBucks besteht darin, gut zugängliche, einfache und verlässliche Finanzdienstleistungen im Vergleich zu herkömmlichen, nicht technologischen Methoden anzubieten und strebt immer danach, seinen Kunden den optimalen Nutzen zu bieten. Mit den Lösungen von MyBucks können Kunden ihre finanziellen Angelegenheiten einfach und bequem verwalten.
Viele verstehen unter „FinTech“ den Einsatz von Technologie, um die Abläufe bei Bankgeschäften zu digitalisieren, das ist aber nur ein Teil der Realität in der Praxis die sowohl Unternehmen, Politiker, als auch die Verbraucher in der wirtschaftlichen Gesamtsituation nicht vollständig erkennen. Die Anwendung von Algorithmen und die digital gesteuerte Technologie wird unsere Welt und die Wirtschaft grundlegend verändern.
Digitalisierung ermöglicht den Wandel
„Die digitalen Angebote werden immer ausgereifter und sind miteinander verbunden. Es entstehen umfangreiche Ökosysteme, die die Branchen umfassen. In vielen Fällen werden FinTechs in diese Ökosysteme verstrickt und sind so wie viele andere Teile eines viel breiteren digitalen Netzwerks", sagt Dave van Niekerk, CEO und Vorstandsvorsitzender von MyBucks.
„In naher Zukunft werden die ärmsten der Armen Technologie einsetzen, um sich selbst weiterzubilden und Zugang zu Finanzprodukten und -dienstleistungen zu erhalten – überall und jederzeit", ergänzt van Niekerk.
Angesichts der Tatsache, dass weltweit mehr als zwei Milliarden Menschen in finanzieller Hinsicht nicht teilhaben können, merkt van Niekerk an, dass die Entstehung und die Weiterentwicklung von verschiedenen Automatisierungstools und innovativen interaktiven Schnittstellen für die Kundenbetreuung den Finanzdienstleistungsunternehmen bessere Möglichkeiten bieten, auch kleine Geschäfte, wie Mikrokredite und Mikro-Versicherungen auf effiziente Weise zu erreichen, zu schulen und zu versorgen.
Der Experte und Risikomanager erklärt, dass die digitalen Finanzdienstleistungen die Messlatte hinsichtlich des Ablaufs, der Laufzeit und der Transparenz des Kreditgeschäfts sowie hinsichtlich des Ausbaus ihrer Präsenz, um auch die zu erreichen, die vorher keinen Zugang zu traditionellen Finanzinstituten hatten, höher legen, egal wie uns das gefällt.
„Die Statistiken belegen, dass weltweit 200 Millionen Unternehmen keine Möglichkeit haben, den Kredit zu bekommen, den sie für ihr Arbeitskapital und für Investitionen benötigen. Die diesbezügliche geschätzte weltweite Kreditlücke beträgt mehr als zwei Billionen Dollar. Das Problem wird dadurch verschlimmert, dass diese Kreditbeschränkungen vor allem in einkommensschwachen Ländern vorliegen, wo fast die Hälfte der kleinen Unternehmen keinen Zugang zu Finanzen hat und so am Wachstum gehindert wird. Dort können potenziell 95 Millionen Jobs geschaffen werden, drei Billionen Dollar an Krediten an die vergeben werden, die sie am dringendsten benötigen, und das globale BIP um sieben Prozent wachsen. Deshalb können FinTechs hier erheblichen Einfluss nehmen und die Hindernisse zu finanzieller Inklusion einreißen. Tatsächlich sind FinTechs der Auslöser, der benötigt wird, um den überholten Mikrofinanzsektor in die digitale integrative Ära zu hieven", warnt der Unternehmer und Risikomanager.
Laut van Niekerk können die wahren digitalen Kreditgeber dank einer stärkeren Betonung der Kundenorientierung und größerem Fokus auf das Kundenerlebnis die Technologie und Prozessoptimierung in die bis dahin rückständige Branche einbringen.
„Digitale Finanzdienstleistungen haben in dieser Hinsicht ein großartiges Kundenerlebnis und Verbesserungen gebracht, weshalb dieser Ansatz in den letzten 18 Monaten auch auf längerfristige Kreditvergaben, auf besicherte Kreditvergaben und auf Kreditvergaben an kleine, mittlere und Kleinstunternehmen ausgeweitet wurde. Der weltweite Mikrofinanzsektor bedarf einer Revolution. Im digitalen Zeitalter muss man sich anpassen oder auf der Strecke bleiben. Diese Revolution ist bereits im Gange. So wie ich das sehe, werden die Banken letztlich gezwungen sein, diese Technologie anzunehmen, um zu punkten und Kredite zu bewilligen und somit auf effektive Weise die Kluft zwischen FinTech und traditionellen Finanzunternehmen zu schließen", erklärt van Niekerk.
Obwohl FinTechs bereits Anwendungen entwickelt haben, die ein verbessertes Kundenerlebnis bieten, ist Experte van Niekerk der Meinung, dass künftig Kooperationspartnerschaft zunehmend an Bedeutung gewinnen, da FinTechs nach Wachstum streben und die traditionellen Finanzinstitute digitale Kompetenz benötigen.
„Kooperative FinTech-Plattformen sind die Zukunft. Wir können sogar so selbstbewusst sein, zu behaupten, dass FinTech für Mikrofinanzinstitute das ist, was das Auto für den Personentransport und das Internet für die Kommunikation war", prognostiziert van Niekerk abschließend. (db)